H. I. Biber: Fidicinium sacro-profanum II (1683)
Heinrich Ignaz Franz Biber wirkte ab 1668 in Olmütz bzw. Kremsier als Geiger und Gambist des dortigen Bischofs Karl Lichtenstein- Kastelkorn. Aus dieser Zeit sind auch Kontakte mit Johann Heinrich Schmelzer, "primo Violinista della Capella Casarea" belegt. In der Folge entwickelt sich der Geiger Biber nach dem Vorbild des Wiener Meisters zu einem Virtuosen, der die Geigentechnik von Grund auf revolutionierte ( Stricharten, Lagenspiel, Doppelgrifftechnik...). 1671 ist das Jahr seines Dienstbeginns in Salzburg. Seine Berufslaufbahn: "Hofviolinist", "Vizekapellmeister" (1678), "Hofkapellmeister" (1684).
Als hochgeschätzter Violinvirtuose reist Biber viel (u.a. in die Residenzstädte München und Wien). 1690 wird Heinrich Ignaz Franz Biber schließlich von Kaiser Leopold I. in den Adelsstand erhoben. 1683 lässt der Vizekapellmeister in Nürnberg sein Sammlung für 4 bis 5 stimmige Streicherkammermusik Fidicinium Sacro-Profanum drucken. Hier steht neben der Virtuosität auch das kunstvolle Zusammenwirken der Streichinstrumente in abwechslungsreich konzipierten Sonatenformen im Vordergrund. Ein Meilenstein in der Geschichte der Kammermusik!
H. I. F. Biber: Fidicinium sacro-profanum II (1683)
Preis Euro:
22,– / 15,– / Jugendkarte: 7,–