Sujet Brucknerfest 2011Foto: Johannes KalitzkeFoto: Klangforum Wien


Klangforum Wien

26. Sept. 2011
25 Jahre im Dienste der Musik des 20. und 21. Jahrhunderts – nur wenige Ensembles können auf eine derartige Vergangenheit verweisen. Und auf eine international so erfolgreiche, denn das Klangforum Wien gehört zu den weltweit besten Ensembles, die sich der Moderne verschrieben haben.

Klangforum Wien
Johannes Kalitzke - Dirigent

Schon von ihrem ersten Konzert an beschritten die MusikerInnen der Klangforums den Weg, der Musik unserer Zeit ihren Platz im Musikleben zukommen zu lassen, als fester Teil des Konzertlebens, als wichtiger musikalischer Spiegel unserer Gesellschaft. So sind bis heute rund 500 Kompositionen durch das Ensemble uraufgeführt worden, zahlreiche führende KomponistInnen pflegen regelmäßig die enge Zusammenarbeit mit diesem herausragenden Ensemble.

Breit und die beiden Jahrhunderte umspannend ist auch das Programm, mit dem das Klangforum beim Brucknerfest gastiert: von Edgar Varèse (1883–1965) über Iannis Xenakis (1922–2001) bis zum 1957 in Linz geborenen Bernhard Lang. Ersterer darf ganz klar als eine der bedeutendsten künstlerischen Persönlichkeiten des vergangenen Jahrhunderts bezeichnet werden. Wie kaum ein anderer hat Varèse nachfolgende Generationen beeinflusst. Er, der in seiner Musik aus der Zeit in Richtung Raum ausbrach, der nach neuen Klangmöglichkeiten suchte, aber erkennen musste, dass er mit seinen Ideen seiner Zeit voraus war, wurde zum Vorbild und Impulsgeber für KünstlerInnen unterschiedlicher Genres. Dass in seinen Werken Naturwissenschaften und Musik verschmelzen, verbindet ihn mit dem fast 40 Jahre jüngeren Architekten und Komponisten Iannis Xenakis. Dieser sah in wissenschaftlich-technischen Ansätzen neue, universalistische Kompositionsmöglichkeiten und nutzte mathematische Gesetzmäßigkeiten und Theorien als Bausteine für seine Musik. Zu den wichtigsten heimischen Komponisten der jüngeren Generation zählt Bernhard Lang, der sich in seinem Komponieren immer wieder von Jazz und elektronischer Musik wie Turntablism und Loop-Techniken inspirieren lässt (was wiederum den Bogen zurück zu Varèse spannt), Strategien und Methoden aus außermusikalischen Bereichen übernimmt und auch "musikferne" Melodien transkribiert. Engelbert Ecker

Werke von E. Varèse, I. Xenakis, B. Lang.

Preis Euro: Einheitspreis 25,– // Jugendkarte 7,–

Details zur Spielstätte:
Untere Donaulände 7, A-4010 Linz
Im Rahmen des Festivals:
Brucknerfest Linz

Veranstaltungsvorschau: Klangforum Wien - Brucknerhaus Linz

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