Ein "Bauwerk mit nationaler kultureller Bedeutung" - so wird der Orbansaal vom Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege eingestuft.
Die Gründe hierfür liegen auf der Hand: Die reiche Geschichte des Gebäudes, seine traumhafte Lage am Ingolstädter Liebfrauenmünster und seine kostbare Ausgestaltung machen den Saal zu einem Gesamtkunstwerk ganz im Sinne seiner Erbauer.
Die Jesuiten errichteten das Gebäude 1725 als Museumsbau für die Sammlung des Jesuitenpaters Ferdinand Orban.
Bau und Sammlung verkörperten das für die barocke Programmatik so wichtige Bild des Makrokosmos im Mikrokosmos. Die Stuckdekore und Reliefs, die den Saal und die Decke zieren, sind allesamt von ausgezeichneter handwerklicher und künstlerischer Güte und zeigen in Symbolen und Allegorien die gesamte Schöpfung, als deren Teil sich der Mensch zu verstehen hat.