„Wenn es ein Wunder in Mozarts Schaffen gibt, so ist es die Entstehung dieses Konzertes“, schrieb der Mozart-Biograph Alfred Einstein über das erste Violinkonzert G-Dur KV 216, mit dem sich Julian Rachlin in diesem Abschlusskonzert nochmals als Solist präsentiert. Melodische Anmut und virtuose Gestik halten sich schon im Stirnsatz perfekt die Waagschale, das zentrale Adagio entspricht einer innigen Gesangsszene – und inmitten der Überraschungen des Finales blendet Mozart sogar die populäre Melodie „Wilhelmus van Nassouwe“ ein.