Wut


Wut

18. Dez. 2016 bis 10. Feb. 2017
Singe den Zorn, meinen wirst du nicht damit erregen!“, schreibt Elfriede Jelinek in ihrem neuesten Stück Wut und zitiert damit den Anfang aller europäischen Überlieferung: Homers Ilias, die mit dem Wort „Zorn“ beginnt. Dort gilt Zorn als unheilbringend – und wird deshalb hoch geschätzt, auch weil er Helden hervorbringt. Heute haben Wut und Zorn bei uns keinen guten Ruf. Wir sind lieber empört. Oder beleidigt. Doch gilt das noch?

Unmittelbar wie keine andere Dramatikerin reagiert Jelinek mit diesem Stück auf die Anschläge in Paris, die unser europäisches Selbstverständnis erschüttert haben. Wut verhandelt die Geschehnisse zwischen dem 7. und 9. Jänner 2015, als drei junge islamistische Männer 17 Menschen umbringen: Das Attentat auf die Redaktion des Satiremagazins „Charlie Hebdo“ sowie den Mord an einer Polizistin und vier Kunden eines Supermarkts für koschere Lebensmittel. In dessen Keller hatte Lassana Bathily gebetet. Er ist Malier, Muslim, 24 Jahre alt und in dem ‚jüdischen Supermarkt’ angestellt. Da stürzt ein knappes Dutzend Menschen in den Vorratsraum. Bathily begreift, führt sie in einen Kühlraum, schaltet die Kühlung aus, beruhigt die Verängstigten…

Details zur Spielstätte:
Theaterplatz 4, A-9020 Klagenfurt

Veranstaltungsvorschau: Wut - Stadttheater Klagenfurt

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