Irina Kastrinidis erzählt von menschlichen Schicksalen, sie verweist auf ein dunkles, vergessenes Kapitel der europäischen Geschichte. Im Griechisch-Türkischen Krieg wurden bis 1923 die Pontosgriechen ermordet und zwangsdeportiert. Heute leben viele im Exil in ganz Europa verstreut: „Adressen ungewiss“.
Frank Castorf, weltweit bekannt für seine stilprägenden Inszenierungen seit seiner Intendanz an der Berliner Volksbühne und Nestroypreisträger für das Lebenswerk, erhielt nach der Uraufführung von „Schwarzes Meer“ viel Jubel bei Publikum und Presse für seine „ungewöhnlich behutsame Inszenierung“ („Die deutsche Bühne“). Er ist einer der einflussreichsten Theaterregisseure der Gegenwart. Zuletzt inszenierte er u.a. am Burgtheater Wien, an der Wiener Staatsoper, am Schauspielhaus Hamburg und am Berliner Ensemble.
mit
Mikis Kastrinidis, Julia Kreusch, Sebastian Schimböck
Inszenierung Frank Castorf
Bühne Aleksandar Denić
Kostüme Adriana Braga Peretzki
Musik und Video Martin Andersson
Dramaturgie Julia Engelmayer
Dauer
2 Stunden 30 Minuten