Im Zentrum steht, wie so oft bei Horváth, ein schönes Fräulein, das die Dummheit und Spießigkeit des Kleinbürgertums flieht und von der selbstgerechten Gesellschaft zu Grunde gerichtet wird.
Mit einem Ausflug in den Wienerwald soll die Verlobung von Marianne und Oskar gefeiert werden. Verwandte und Bekannte sind mitgekommen, die Trafikantin Valerie und ihr jüngerer Liebhaber, der Kleinganove Alfred, der reichsdeutsche Student Erich und selbstverständlich Mariannes Vater, der Zauberkönig, dem sie seit dem Tod der Mutter Geschäft und Haushalt führt. Der Zauberkönig hat die Verbindung zwischen Marianne und Oskar eingefädelt. Oskar, der Metzger, ist nicht nur ein Kerl nach seiner Façon, sondern verspricht in Zeiten der Wirtschaftskrise auch finanzielle Sicherheit. Als Marianne in einem stillen Moment mit Alfred ins Gespräch kommt, verliebt sie sich sofort in ihn. Mit einem Befreiungsschlag löst sie die Verbindung zu Oskar. Während der Vater mit Marianne bricht: Ich habe keine Tochter mehr!, quittiert Oskar die Trennung mit einer Prophezeiung: Marianne, du wirst meiner Liebe nicht entgehen.
Für die Regie konnte Birgit Doll gewonnen werden, die 1979 als Marianne in der legendären Verfilmung durch Maximilian Schell ihren ersten großen Leinwanderfolg feierte. Ihr zur Seite steht das Ausstattungsteam Conrad Moritz Reinhardt und Elisabeth Vogetseder. Die gefeierte Schauspielerin Ulli Maier ist, nach langer Abwesenheit an österreichischen Bühnen, in der Rolle der Valerie, neben bekannten Gästen wie Christoph Moosbrugger, Dominic Oley und Hilke Ruthner, zu sehen.