Zusammen mit seiner Frau Jessica wird Hugo als Sekretär bei Hoederer eingeschleust. Anfänglich zu seinem Auftrag fest entschlossen, zieht ihn Hoederer mehr und mehr in seinen Bann – der geplante Mord wird immer weiter aufgeschoben. Erst als Hugo Grund zur Annahme hat, Jessica habe ihn mit Hoederer betrogen, vollzieht er den finalen Auftrag. Jahre später, wieder in Freiheit, pocht Hugo darauf, lediglich seine Befehle ausgeführt und nicht aus persönlichen Motiven gehandelt zu haben. Allein die Situation hat sich mittlerweile verändert, Hoederer ist rehabilitiert und Hugo zur Persona non grata erklärt.
Als Intellektueller im 2. Weltkrieg selbst von aktiven Sabotageakten im Widerstand gegen die Nazis ausgeschlossen, verarbeitet der mit einem Nobelpreis gewürdigte französische Philosoph Jean-Paul Sartre seine Erfahrung im 1948 veröffentlichten Drama Die schmutzigen Hände. Mit diesem Politthriller geht Sartre aber auch der universelleren Frage nach der Unvereinbarkeit von politischer Praxis und moralischer Integrität nach. Dabei zeigt sich exemplarisch, wie abhängig Ideale und Überzeugungen von der Tagespolitik und auch von privaten Emotionen gemacht werden.
Regie - Maaike van Langen
Bühne - Raimund Orfeo Voigt
Kostüme - Nicole von Graevenitz
Musik - Ivar van Urk
Mit:
Wojo van Brouwer, Swintha Gersthofer, Pascal Groß, Juergen Maurer, Marion Reiser, Tobias Voigt, Jan Walter
Einführungsgespräche:am 31. Jänner 2015 um 15:30 Uhr und am
27. März 2015 um 18:30 Uhr
Publikumsgespräch mit dem Ensemble am 14. Februar 2015 nach der Vorstellung