Im österreichischen Dorf Bad Brauning wird der tragische Verlust der „guten alten Zeit“ auch Jahre nach Kriegsende noch betrauert. Schließlich profitierten alle ganz direkt vom 2. Weltkrieg. Konrad Steisshäuptl etwa, Bürgermeister und Besitzer des Gasthauses „Zum weißen Lamm“, gründet seinen Wohlstand auf zwei Kisten Zahngold, die ihm in den Wirren der letzten Kriegstage vom sogenannten Himbeerpflücker anvertraut wurden. Dieser ehemalige Scharführer kommandierte während des Krieges Gefangene zum Himbeerpflücken in einen Steinbruch, um sie dort zu erschießen. Als nun das Gerücht die Runde macht, dass er in der Nähe des Dorfes gesichtet wurde, kommt es zu unterschiedlichen Reaktionen: Während Steisshäuptl zunächst um den Ruf des Dorfes, die Tourismuszahlen und „sein“ Zahngold besorgt ist, kündigt der Vorsitzende des Kameradschaftsbundes sofortige Unterstützung an. Als der vermeintliche Himbeerpflücker plötzlich im Gasthaus auftaucht, buhlen alle Dorfhonoratioren ungeniert um die Gunst des Nazi-Granden. Von allen Seiten umgarnt, stößt er bald auf viele Leichen, die in Bad Brauning noch im Keller liegen.