Das Wintermärchen


Das Wintermärchen

29. Okt. 2014 bis 10. März 2015
In Shakespeares Wintermärchen liegt Böhmen am Meer und Delphi ist eine Insel. Die Figuren glauben an das Orakel wie die ­Griechen und an die Nächstenliebe wie die Christen. Shakespeare ­verbindet in diesem späten Stück auf faszinierende Weise Komödien- und Tragödienelemente.

Der winterlichen Kälte des tragischen Beginns stehen die unvermittelt heitere, frühlingshafte Pastorale des komischen Zwischenspiels und die sommerlich-herbstliche Altersmelancholie des Schlusses gegenüber.

Stückinfo:
Leontes, der König von Sizilien, hat Besuch von Polyxenes, dem König von Böhmen, mit dem er seit der Kindheit befreundet war. Doch nun ist er derart eifersüchtig auf seinen Gast, dass er ihn töten lassen will. Polyxenes wird gewarnt und kann fliehen, was Leontes in seiner grundlosen Eifersucht noch bestärkt. Sein Zorn richtet sich nun auf seine hochschwangere Gattin Hermione. Er bezichtigt sie des Ehebruchs, wirft sie ins Gefängnis und behauptet, die Tochter, die sie dort zur Welt bringt, stamme nicht von ihm. Das Mädchen wird als Bastard verbannt, ausgesetzt und seinem Schicksal überlassen. Zornig weist Leontes sogar den Orakelspruch aus Delphi zurück, der ihn als eifersüchtigen Tyrannen brandmarkt, der ohne Erbe bleiben werde, so lange das, was verloren ging, nicht wieder gefunden wird. Als auch noch ihr Sohn stirbt, bricht Hermione über ihrem Unglück zusammen. Zu spät sieht Leontes sein Unrecht ein und wird von bitterer Reue geplagt. Sechzehn Jahre vergehen. Bei böhmischen Schäfern aufgewachsen verliebt sich das dereinst ausgesetzte Mädchen in einen vermeintlichen Hirten, der in Wirklichkeit ein Prinz ist. Da König Polyxenes gegen die Verbindung seines Sohnes mit einer einfachen Schäferin ist, fliehen die jungen Liebenden und gelangen ausgerechnet nach Sizilien, wo sich alsbald die königliche Herkunft des Hirtenmädchens herausstellt. Auch die tot geglaubte Hermione erwacht zu neuem Leben und die Geschichte gelangt wie im Märchen an ein gutes Ende.

Leitung:
Inszenierung - Gerhard Willert
Bühne und Kostüme - Alexandra Pitz
Musik - Wolfgang "Fadi" Dorninger
Songs und Einstudierung - Nebojša Krulanović
Dramaturgie - Matthias Döpke

Besetzung:
Leontes, König von Sizilien - Peter Pertusini
Hermione, Königin von Sizilien - Katharina Hofmann
Mamillius, der junge Prinz von Sizilien - Katharina Wawrik
Camillo, ein sizilianischer Lord - Thomas Kasten
Antigonus, ein sizilianischer Lord - Bastian Dulisch
Paulina, Frau des Antigonus - Jenny Weichert
Emilia, Hofdame der Königin - Angela Waidmann
Eine sizilianische Lady - Eva-Maria Aichner
Ein sizilianischer Lord - Erich Josef Langwiesner
Polixenes, König von Böhmen - Lukas Spisser
Der alte Schäfer - Stefan Matousch
Autolycus, ein Gauner - Christian Manuel Oliveira
Florizel, Prinz von Böhmen - Markus Pendzialek
Perdita, Tochter des Leontes und der Hermione - Barbara Novotny
Die Zeit - Sven-Christian Habich

Details zur Spielstätte:
Promenade 39, A-4020 Linz

Veranstaltungsvorschau: Das Wintermärchen - Landestheater Linz

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