Sie kombiniert Orgien mit Opfern, Outlet-Stores mit Online-Shopping, Entwürfe von Weiblichkeit mit Männerfantasien, verknüpft antike Mythen, Kants Kritik der reinen Vernunft und Heideggers Begriff von Sein und Zeit mit modernem Körperkult, Selfie-Manie und der Sehnsucht nach dem perfekten Leben. Ewig kehrt das Gleiche wieder, nur seine Form verändert sich, und im scheinbar Trivialen stellt Das Licht im Kasten die grundlegende Frage nach dem Wesen unserer nackten Existenz.
Elfriede Jelinek (*1946) zählt zu den wichtigsten deutschsprachigen Gegenwartsdramatikern. Neben Theaterstücken, Essays, Übersetzungen, Drehbüchern und Libretti umfasst ihr Werk auch mehrere Romane. Ausgezeichnet wurde sie u. a. mit dem Österreichischen Staatsstipendium für Literatur (1973), dem Georg-Büchner-Preis (1998) und dem Nobelpreis für Literatur (2004).