Ein Stück Treibholz wird zu einem Flugzeug, ein alter Türstock zu einem Vogel oder ein Sensenblatt zu einem Traumfänger. Die Objekte, Assemblagen, Reliefs und Rauminstallationen von Rasp und Muhr bestehen aus Fundstücken und Materialien verschiedenster Art, die in der Natur, auf Schuttplätzen oder bei Altwarenhändlern entsorgt wurden. Sensibel werden diese Relikte des Alltags zu neuen Objekten zusammengesetzt und erhalten, in dem sie aus ihrer ursprünglichen Umgebung genommen und mit scheinbar völlig ungleichartigen Elementen kombiniert wurden, eine neue Bedeutung: Sie werden zum Kunstwerk erhoben. Die Arbeiten von Puppe Denk sind zugleich erdig und spirituell, archaisch und zeitgenössisch. In der Wahl ihrer Techniken, organisch und anorganisch, Altem neues Leben einhauchend, kritisch beobachtend und immer den Themen des Weiblichen und der Natur verbunden.
Kuratoren: Mag. Theresia Gabriel, Dr. Jana Vránová, Mag. Michael Weese