Unter der Oberfläche scheint es zu brodeln, falsche Erwartungen und aufgedrängte Verpflichtungen hängen schwer und bedrohlich über diesem Familientreffen. Wie Hyänen schleichen die drei Geschwister um tiefe Verletzungen, Enttäuschungen und Vorurteile unter den Augen einer erstaunten Mutter herum, die den ganzen Aufruhr nicht ganz versteht.
von Jean-Luc Lagarce
Österreichische Erstaufführung | Eigenproduktion
Am Höhepunkt der AIDS-Krise hält Jean-Luc Lagarce Stigmata und Ängste, die mit einer Pandemie einhergehen, unter das Brennglas und bündelt diese im Mikrokosmos Familie. Bei Lagarce hadert die Sprache mit den Worten, wie die Figuren mit ihren Zuschreibungen. Stockend und auf der Stelle tretend versuchen sich die Figuren in EINFACH DAS ENDE DER WELT am Kern der familiären Konflikte vorbeizuschieben. Dabei wird die Sprache zur Klassenfrage und das Unausgesprochene türmt sich auf wie ein nahendes Sommergewitter.
Regie: Matthias Köhler | Ausstattung: Patrick Loibl | Musik: Antonia Matschnig | Dramaturgie: Anna Laner
Assistenz: Anna Ebert
Mit: Annabel Hertweck, Clara Liepsch, Nicolas Streit, Martina Spitzer, Daniel Wagner
Aufführungsrechte: Felix Bloch Erben GmbH & Co. KG
Einführungsgespräch am 13. September um 19:00 Uhr
Publikumsgespräch am 14. September im Anschluss