Freiheit, Freedom, Liberté, свобода erscheint uns in zweierlei Gestalt: Als Freiheit von etwas, im Sinne der Forderung nach Abwesenheit von Zwang und Unterdrückung; oder als Freiheit zu etwas, im Übernehmen von Verantwortung für ein individuelles oder gesellschaftliches Projekt.
Diese Spaltung lässt den Wandel, für den fast alle Figuren des Stücks auf ihre Weise kämpfen, fast unmöglich wirken – persönlich wie geopolitisch. Ist es möglich, für die Freiheit der anderen zu kämpfen, wenn man selbst in Unfreiheit lebt?
«Sie wollen pflanzen für die Ewigkeit, und säen Tod? Ein so erzwungnes Werk wird seines Schöpfers Geist nicht überdauern.» Marquis von Posa.