Im Zauberreich geht eine Seuche um: Lotterleben und Verschwendungssucht. Des Landes Söhne sind vom bösen Geist Lumpazivagabundus befallen und verjubeln zügellos das väterliche Erbe. Um die Knaben zu bekehren, bietet der Feenkönig ihnen ein letztes Mal Kredit an. Lumpazivagabundus quittiert dies lediglich mit einem Lachen: „Reich will er sie wieder machen, da werden grad noch ärgere Lumpen draus.“ Denn Geld und Glück allein schaffen noch keine Sittlichkeit, solange keine wahre Liebe dabei ist. Eine Kränkung, die die Schicksalsgöttin Fortuna nicht auf sich sitzen lassen kann, weshalb sie mit der Liebesgöttin Amorosa eine Wette schließt, die zeigen soll, welche von ihnen die Mächtigere ist. Und hier kommen die eigentlichen Helden ins Spiel: drei Handwerksburschen, die der böse Geist ebenfalls vom rechten Weg geführt hat. Knieriem, Zwirn und Leim. Diese will Fortuna mit aller Macht bekehren. Aber das ist gar nicht leicht. Nestroy spielte das Stück, sein erfolgreichstes, von der Uraufführung 1833 bis zu seinem Rückzug von der Bühne 1862.
Regie: Matthias Hartmann
Bühne: Stéphane Laimé | Kostüme: Victoria Behr | Musik: Karsten Riedl, Tommy Hojsa, Bernhard Moshammer nach Motiven von Adolf Müller | Zusätzliche Liedtexte: Nicolaus Hagg, Bernhard Moshammer | Licht: Peter Bandl | Dramaturgie: Andreas Erdmann
Mit:
Stefanie Dvorak, Maria Happel, Tino Hillebrand, Mavie Hörbiger, Michael Maertens, Michael Masula, André Meyer, Nicholas Ofczarek, Laurence Rupp, Branko Samarovski, Hermann Scheidleder, Florian Teichtmeister, Stefan Wieland, Peter Wolfsberger
und den Musikern Tommy Hojsa, Bernhard Moshammer, Karsten Riedel
sowie mit Schauspieler/innen der Jungen Burg des Burgtheaters