Das Bläseroktett in seiner klassischen Ausprägung mit zwei Oboen, zwei Klarinetten, zwei Fagotten und zwei Hörnern ist die „Königsdisziplin“ unter der Kammermusik für Bläser, mischt sie doch die warme Tongebung der Holzblasinstrument mit dem der Hörner, die durch bewusste Orientierung am Wiener Bläserklang ein charakteristisches Klangbild erzeugt, das mit „edel“ nur unzureichend beschrieben ist.
Neben Original-Literatur für das Genre waren es vor allem Transkriptionen – so genannte „Harmoniemusiken“ - (chor-)sinfonischer Werke und solcher aus Opern, die den Ruhm der Gattung begründeten. Und es waren oft die großen Komponisten selbst, die ihre schönsten und bedeutendsten Werke für acht Bläser arrangierten, wie etwa Mozart, der Ausschnitte aus seinen Opern „auf Harmonie setzte“.
Mit:
Clemens Zeilinger Klavier
Programm:
L. v. Beethoven: Quintett op. 16 in ES-Dur für Klavier, Oboe, Klarinette, Horn und Fagott
L. v. Beethoven: "Appassionata" Sonate in f-Moll, Opus 57 (1804/1805)
: Pause
W. Steinmetz: „Der Mensch“ – eine musikalische Betrachtung für Holzbläseroktett und Klavier