Peter Handke
Er bricht mit den althergebrachten Regeln des Dramas, indem er keine Geschichten mehr erzählt, sondern die Sprache zur Handlung macht. Die Sprache agiert und agitiert durch die „Einsager“ für und gegen und mit Kaspar. Handke „zeigt nicht, wie es ES WIRKLICH IST oder WIRKLICH WAR mit Kaspar Hauser“, sondern er präsentiert „ein Modell von Menschen, die nicht zurechtkommen mit sich selber und der Umwelt.“ (Peter Handke) Sprache ist das zentrale Medium in der Vermittlung gesellschaftlicher Werte, die in KASPAR in den unterschiedlichen Formen von Erziehung und Disziplinierung auftreten: als Förderung, Forderung, Überforderung; als Verlockung, Versuchung, Verdammung; als Belohnung, Belehrung, Bestrafung etc.
Heute kann man sich das Stück KASPAR auch als Komödie denken, die sich zwischen Clownerie und Comic, zwischen Puppentheater und Pop-Performance höllisch und heiter zu entfalten vermag. Regie führt der US-amerikanische Regisseur Daniel Kramer, der in der vergangenen Spielzeit ENGEL IN AMERIKA von Tony Kushner im Akademietheater inszeniert hat.
Besetzung
Regie - Daniel Kramer
Mitarbeit Regie - Mitchell Polonsky
Bühnenbild - Annette Murschetz
Kostüme - Shalva Nikvashvili
Musik - Tei Blow
Choreographie - Pandora Nox
Licht - Marcus Loran
Dramaturgie - Stephan Müller
Kaspar - Marcel Heuperman
Einsager*innen - Laura Balzer, Stefanie Dvorak, Jonas Hackmann, Markus Scheumann
Mai 2024 | ||||||||
Di. 7. Mai 2024 20:00 Uhr |
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