Auf dem Programm stehen:
Konzert
Johannes Brahms (1833 – 1897)
Sonate Es-Dur op. 120/2 für Klavier und Klarinette
Sonate e-Moll op. 38 für Klavier und Violoncello
Trio a-Moll op. 114 für Klavier, Klarinette und Violoncello
Eigentlich hatte Brahms bereits beschlossen, seine kompositorische Tätigkeit zu beenden, als ihn die Begegnung mit dem Klarinettisten Richard Mühlfeld zu einer Reihe von Werken für Klarinette inspirierte.
Dem gegenüber steht die Cellosonate in e-Moll op. 38. Sie entstand etwa ein Vierteljahrhundert früher in Baden-Baden und ist das, was man gemeinhin einen „Wurf“ nennt. Das Stück ist hochdramatisch, in der Form ungemein zwingend und scheinbar mühelos zu Papier gebracht.
Brahms Werk steht in einer gesamteuropäischen Musiktradition. Nicht nur Beethoven, auch Johann Sebastian Bach, Georg Friedrich Händel und Giovanni Pierluigi da Palestrina hatten Einfluss auf seine Musik. Brahms fühlte sich dem Vergangenen verpflichtet. Die von ihm vorgenommenen Abweichungen zur Tradition wurden in unauffälligen Schritten vollzogen. Obwohl Brahms im wesentlichen tradierte Formen übernahm, schuf er ein unabhängiges und eigenständiges Werk.