Der große Saal der Wiener Getreidebörse, im klassizistischen Stil der italienischen Renaissance in den Achtziger-Jahren des 19. Jahrhunderts erbaut, wurde in den letzten Kriegstagen 1945 durch einen Brand zerstört, verlor dabei aber nicht seine Bausubstanz. In dem Zustand, in den er durch den Brand versetzt wurde, war der Saal 42 Jahre hindurch nicht nutzbar. Das Serapions Ensemble mietete zunächst nur den Saal und adaptierte diesen mit eigenen Mitteln unter Wahrung des denkmalgeschützten Bestands zur Brauchbarkeit als Veranstaltungsstätte. Nach und nach wurden auch Betriebs- und Foyerräume zugemietet. Es dauerte acht Jahre, bis die Adaption des Odeon ausfinanziert war.
Seit seiner Einrichtung im Jahre 1988 ist das Odeon ein wesentlicher Bestandteil des kulturellen Lebens in Wien, begehrte Spielstätte für zahlreiche Gastspiele und ein würdiger Rahmen für die besonderen Arbeiten des Serapions Ensembles.
Nov. 2018 | ||
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