Intensiv und provokativ, beleuchtet FRÄULEIN JULIE nicht nur die destruktive Kraft sozialer Normen, sondern auch die Zerbrechlichkeit persönlicher Identität und die Komplexität menschlicher Beziehungen.
Als erbarmungslose Analyse dringt das Stück ein in die Abgründe gesellschaftlicher Zwänge, psychologischer Verwicklungen und nie hinterfragter Machtstrukturen.
„... es wird vielleicht eine Zeit kommen, wo wir so entwickelt, so ‚aufgeklärt‘ geworden sind, dass wir mit Gleichgültigkeit das jetzt rohe, zynisch scheinende Schauspiel ansehen“, heißt es einmal in dem Einakter. Diese Zeit ist noch lange nicht hier.
Mit Rebecca Hammermüller / Maria Lisa Huber / David Kopp
Inszenierung: Birgit Schreyer Duarte / Bühne und Kostüm: Bartholomäus Martin Kleppek / Musik: Oliver Rath / Choreografie: Silvia Salzmann / Licht: Simon Tamerl / Dramaturgie: Juliane Schotte