Ein frankokanadischer Poplyriker kommt nach Paris, um im Auftrag der Opéra Garnier ein Libretto für eine Kinderoper nach Motiven eines Andersen Märchens zu schreiben. Er lebt in einer kläglichen Wohnung. Der Besitzer hat seinen Hund dagelassen. Die Peepshow im Parterre ist zu laut. Seine Freundin teilt mit, dass sie ihn verlassen hat. Von Zeit zu Zeit trifft er den business-gestressten Operndirektor, der sich um Koproduzenten, Andersen-Foundation, Publikumstauglichkeit des Stoffes, Ticketing sorgt, immer öfter die Peepshow besucht und dort das Libretto liegen lässt. Alles ist Verlust und Scheitern. Natürlich wird das Libretto nie auf die Bühne kommen. Sein Stoff wird als Bildgeschichte erzählt: Das Märchen von der Dryade, einer Nymphe, die in einem Walnussbaum lebt und deren Wunsch nach dem Leben, den hellen Lichtern von Paris sie zerstört, sobald er in Erfüllung geht. Ein dritter Einsamer ist ein Sprayer, der durch die Stadt geistert und als einziger Spuren hinterlässt. Mit größter Leichtigkeit wechselt der Schauspieler Yves Jacques zwischen diesen Figuren und ebenso zauberisch einfach verändern sich Orte und Bilder.
Der Theater-, Film- und Opernregisseur Robert Lepage wurde mit Polygraph und The Seven Streams of the River Ota sowie The Far Side of the Moon berühmt.