Ein Sommertag im Haus der Familie Tyrone. Um acht Uhr morgens beginnt dieser eine Tag, an dessen Ende die Welt der Tyrones eine andere ist. James Tyrone, der Vater, einst ein bejubelter Schauspieler, hat um des finanziellen Erfolges willen sein Talent verraten und tyrannisiert nun die Familie mit zwanghaftem Geiz. Der älteste Sohn, ein gesellschaftlicher Versager, sucht die fehlende Geborgenheit in Bars und Bordellen, und der jüngere, schwer erkrankt, verfällt zunehmend der Alkoholsucht. Mary, die Mutter, ist labil und tablettensüchtig. Ein Entzug, so hofft die Familie, hat ihr aus ihrer Morphium-Abhängigkeit geholfen. Doch es ist jener Sommertag, an dem Mary Tyrone den Versuch, clean zu bleiben, endgültig aufgibt.
Mit bitterer Selbstironie gibt Eugene O'Neill seine eigene Familiengeschichte preis, das Stück weist unübersehbar autobiografische Züge auf: Sein Vater war Schauspieler, sein ältester Bruder Alkoholiker, die Mutter drogenabhängig.
Eines langen Tages Reise in die Nacht entstand 1941, wurde aber auf O'Neills Verfügung hin erst nach seinem Tod im Jahr 1953 uraufgeführt. 1962 wurde es von Sidney Lumet verfilmt.
James Tyrone: Dieter Mann
Mary Cavan Tyrone, seine Frau: Maria Bill
James Tyrone Junior, ihr ältester Sohn: Günter Franzmeier
Edmund Tyrone, ihr jüngster Sohn: Till Firit
Cathleen, Hausmädchen: Patricia Hirschbichler