Vincent Schirrmacher (Don José), Julia Koci (Micaëla), Stepanka Pucalkova (Carmen), Marco Di Sapia (Dancaïro), Chor


Carmen

17. Sept. bis 24. Okt. 2020
„Liebe ist wie ein wilder Vogel, wer den will zähmen, der hat es schwer, ganz umsonst wirst du nach ihm rufen, wenn er nicht will, kommt er nicht her“, singt Carmen.

Wie unausweichlich die Liebe jede Vernunft unterwirft, wird in kaum einer anderen Oper so leidenschaftlich gezeichnet wie in Bizets Meisterwerk.

Seit im Oktober 1875 an der Wiener Hofoper die überarbeitete Fassung der originalen „Opéra comique“ zur Aufführung kam, gilt die fatale Liebesgeschichte zwischen Micaëla, Don José, Carmen und Escamillo als einer der Spitzenreiter der Operncharts.

Die Volksoper zeigt die Erfolgsproduktion nach einer Inszenierung von Guy Joosten.

Oper von Georges Bizet in deutscher Sprache mit deutschen Übertiteln.

Erster Akt
Ein Platz in Sevilla. Die Soldaten schauen den herumschlendernden Passanten zu. Plötzlich erblickt der Soldat Moralès Micaëla, die Jugendfreundin Don Josés. Er spricht sie an und sie sagt ihm, sie suche den Soldaten Don José. Moralès antwortet ihr, dass dieser der Kompanie angehöre, die später die Wache übernehmen wird. Er versucht indessen, Micaëla zu überreden, bei seinen Männern zu bleiben, doch sie weigert sich.

Spielende Kinder kündigen die Wachablöse an.

Offizier Zuniga, der Don Josés Kompanie befehligt, vertreibt die Kinder, Moralès berichtet Don José von einem Mädchen, das ihn suche. Die Glocke der Tabakfabrik ertönt auf dem Platz. Die Arbeiterinnen kommen aus der Fabrik und werden von den jungen Männern erwartet, die ihre Herzen erobern wollen. Nur Carmen fehlt …

Sie kommt schließlich mit den Letzten der Gruppe heraus, singt von der Liebe und entzieht sich allen Annäherungen der Männer. Nur Don José, der bei ihrem Erscheinen gleichgültig geblieben ist, kann Carmens Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Sie wirft ihm eine Blume zu und verschwindet.

Nun nähert sich Micaëla Don José, der allein zurück­geblieben ist. Sie überreicht ihm einen Brief von seiner Mutter und gibt ihm einen Kuss. Sie schwelgen in Erinnerungen an ihre Heimat.

Aus der Tabakfabrik ist Geschrei zu hören. Die Mädchen laufen zankend heraus. Carmen habe sich mit der Tabakarbeiterin Manuelita, die sie beleidigt haben soll, gestritten. Zuniga kann den Streit mit Hilfe seiner Soldaten schlichten. Er verlangt von Don José einen genauen Bericht über den Vorfall.

Don José sagt ihm, Carmen habe Manuelita mit einem Messer angegriffen.

Carmen wird Zuniga vorgeführt, weicht seinen Fragen aus und summt statt dessen ein Lied. Carmen wird festgenommen und Don José beauftragt, sie abzuführen. Bevor er sie ins Gefängnis bringen kann, versucht Carmen, ihn zu verführen und schlägt vor, sie entwischen zu lassen. Don José kann ihr nur mit großer Mühe widerstehen.

Als Carmen zu singen beginnt, wird Don José schwach und bindet ihre Hände los.

Zuniga kehrt mit dem Haftbefehl zurück, doch Carmen befreit sich und flieht.

Zweiter Akt
In der Schenke von Lillas Pastia sitzen Carmen und ihre Freundinnen Frasquita und Mercédès am Tisch. Einige Soldaten, unter ihnen auch Zuniga, treten ein und werden von den Mädchen umringt. Es wird musiziert und getrunken.

Der Stierkämpfer Escamillo hat das Treiben von seinem Tisch aus beobachtet. Er trinkt auf die Soldaten und stimmt ein Loblied auf den Stierkampf an, in das die anderen einfallen.

Escamillo erblickt Carmen, fragt sie nach ihrem Namen und verspricht ihr, solange zu warten, bis sie seine Liebe erwidern wird. Lillas Pastia unterbricht die kurze Romanze und bittet die Offiziere, seine Schenke zu verlassen, da es bereits sehr spät ist. Auch Escamillo verlässt die Schenke. Der wahre Grund, weshalb Lillas Pastia die Offiziere nach Hause geschickt hat, ist, dass er die beiden Anführer der Schmugglerbande, Dancaïro und Remendado, erwartet. Für ihren neuen Plan brauchen sie die Unterstützung der Frauen Frasquit und Mercédès. Nur Carmen sagt mit der Begründung, sie sei verliebt, nicht sogleich ihre Mithilfe zu. Dieses Mal siege die Liebe über die Pflicht.

Plötzlich hören sie Gesang. Carmen erkennt Don Josés Stimme. Die Bandenführer schlagen Carmen vor, ihren Geliebten dazu zu bringen, sich ihnen an­zu­schließen. Dann ziehen sie sich zurück. Don José erscheint. Er sagt, dass er erst vor zwei Stunden aus dem Gefängnis entlassen worden sei, in das er ein­gesperrt wurde, nachdem er Carmen hatte entkommen lassen. Er hat weder das Messer noch das Gold­stück benutzt, das Carmen ihm für seine Flucht geschickt hat, denn er wollte nicht zum Deserteur werden, Carmen erzählt ihm, sie habe für seine Offiziere getanzt. Don José ist eifersüchtig, woraufhin Carmen auch für ihn tanzt. Die Musik vermischt sich mit den von weitem erklingenden Trompeten, die zum Appell blasen. Don José will in die Kaserne zurückkehren. Carmen ist wütend. Sie versucht ihn zu überzeugen, mit ihr zu gehen und sich den Schmugglern anzuschließen. Don José lässt sich trotz seiner Liebe zu ihr nicht erweichen.

Ein heftiges Klopfen an der Tür unterbricht ihren Streit. Zuniga stürmt herein und überrascht die beiden. Er befiehlt Don José, in die Kaserne zurückzukehren. Zuniga und Don José schlagen sich. Carmen holt Hilfe. Die Schmuggler eilen herbei und überwältigen Zuniga. Don José muss sich nun den Schmugglern anschließen.

Dritter Akt
In den Bergen, einem Versteck der Schmuggler. Die Komplizen haben neue Ware geliefert. Alle sind von der harten Arbeit erschöpft.

Don José versucht vergeblich, sich mit Carmen zu versöhnen.

Zum Zeitvertreib lesen Mercédès und Frasquita die Zukunft aus den Karten. Sie sehen Glück für sich voraus. Doch als Carmen die Karten aufdeckt, erscheint immer wieder der Tod.

Die Ankunft von Dancaïro und Remendado setzt dem Kartenlesen ein Ende. In der Zwischenzeit haben diese eine Möglichkeit gefunden, in die Stadt einzudringen.

Die ganze Bande wartet auf einen günstigen Moment, ihren Plan ausführen zu können und kehrt zu ihrer Arbeit zurück. Don José muss ihr Versteck bewachen.

Bei ihrer Suche nach Don José hat auch Micaëla das Versteck der Schmuggler gefunden. Sie hat Angst und fleht Gott um Hilfe an. Dann entdeckt sie Don José.

Er hat auf einen Unbekannten geschossen, der sich dem Versteck genähert hatte. Es scheint Escamillo zu sein, der seinerseits seine Angebetete sucht. Da er Don José nicht kennt, erzählt er ihm von seiner Liebe zu der Zigeunerin Carmen, die einmal von einem degradierten Soldaten geliebt worden sein soll.

Don José erkennt sich in dieser Schilderung wieder und wird zornig. Er zieht sein Messer und fordert Escamillo zum Duell auf.

Die Unruhe im Versteck lockt die Bandenführer und ihre Freundinnen, so auch Carmen, an. Als sich die Bande wieder auf den Weg machen will, erblickt Remendado Micaëla. Sie fleht Don José an, zu seiner Mutter zurückzukehren, doch er will bei Carmen bleiben. Erst als Micaëla ihm erzählt, dass seine Mutter im Sterben liege, beruhigt sich Don José und verlässt zusammen mit Micaëla das Versteck. Doch bevor er geht, lässt er Carmen wissen, dass er wiederkommen wird.

Vierter Akt
Ein Platz in Sevilla, vor der Stierkampfarena. Die Zuschauer warten gespannt auf die Ankunft der Stierkämpfer. Als sie Escamillo erblicken, begrüßen sie ihn jubelnd. Carmen, seine Geliebte, ist an seiner Seite. Escamillo zieht in die Arena ein und lässt Carmen zurück. Frasquita warnt sie und teilt ihr mit, dass Don José in ihrer Nähe sei. Doch Carmen hat keine Angst.

Don José und Carmen stehen einander gegenüber. Er versucht erneut, ihre Gunst zu gewinnen. Aber ­seine Bitten bleiben erfolglos. Carmen verlangt, er solle sie gehen lassen oder töten. Während Escamillo nach seinem Sieg von der Menge gefeiert wird, führt Don José seinen tödlichen Entschluss aus und ersticht Carmen.

Luc Joosten

Details zur Spielstätte:
Währingerstraße 78, A-1090 Wien

Veranstaltungsvorschau: Carmen - Volksoper Wien

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