Kurt Palm liest Ausschnitte aus seinem in Arbeit befindlichen Buch "Klopfgeräusche" (erscheint 2012) sowie Texte über Dieses und Jenes bzw. Hiesige und Dasige. Dazwischen gibt es immer wieder Post aus Nigeria.
Begleitet wird er von zwei Musikern aus der Mollner Gegend: Christoph Köpf (Maultrommeln, Obertonflöte, Kalimba) und Siegfried Loidl (Gitarre).
"Der Fliesenleger hat mich geklagt, weil ich seine Arbeit nicht bezahlt habe. Lächerlich. Dabei war das gar nicht meine Schuld. Schuld war dieses Geräusch, das so klang, als wäre ein Abfluss verstopft. Oder als würde im Boden irgendein furzendes Ungeheur hausen. Das war nicht zum Aushalten. Ich habe fast durchgedreht. Ich bin stundenlang auf dem Fliesenboden im Badezimmer gelegen und habe gehorcht. Mein Ohr hat schon total weh getan. Es war schlimm. Irgendwann habe ich Angst bekommen. Nein, also nicht direkt Angst. Sagen wir so: Ich bin wütend geworden und habe mir den größten Hammer aus meinem Werkzeugkasten geholt. Damit habe ich an der Stelle, wo ich das furzende Ungeheuer vermutet habe, die Fliesen zerschlagen. Ich musste ja schauen, was da los ist. Offenbar habe ich aber in meiner Wut so fest zugeschlagen, dass nicht nur die Fliesen zerbrochen sind, sondern auch das Abflussrohr." (Aus: "Klopfgeräusche")
Mit anschließender Weinverkostung!