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Schauspiel Kulturveranstaltungen: Steiermark

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    Schauspiel / Graz

    Die Hölle auf Erden

    Die Hölle auf Erden

    Es ist der siebenhundertsechzigmillionsteachthundert-neununddreißigtausendste Jahrestag der Erschaffung der Welt, doch im Himmel herrscht nicht gerade Feierlaune. Gott will von den Menschen nichts mehr wissen, seit auf der Erde Unfrieden herrscht und nur noch »von der Ehre, vom Ruhm und von der Nation« gebrüllt wird. Da erreicht Petrus und seine Engel eine Zeitungsannonce, in der für die Welt – am besten ab sofort – ein neuer lieber Gott gesucht wird. Weise soll er sein, gerecht, allwissend und allmächtig und mit souveränem Auftreten (»aber bitte kein Führertyp!«). Deshalb werden der als Gott verkleidete Petrus und zwei seiner Engel auf die Erde entsandt, wo sich bald ein buntes Verwechslungsspiel entspinnt.
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  • Schauspiel / Graz

    Rede an den kleinen Mann - im Bild: Gerhard Balluch

    Rede an den kleinen Mann

    Die „Rede an den kleinen Mann“ ist weniger Wilhelm Reichs persönliche Abrechnung mit seinen Lebensumständen, sie ist vielmehr ein zeitlos-aktuelles Portrait des Durchschnittsmenschen mit all seinen Schwächen, Ängsten, versteckten und offen zur Schau getragenen Aggressionen. Mit schonungsloser Härte zeigt Wilhelm Reich die im Laufe der Menschheitsgeschichte immer wiederkehrenden gleichen Abläufe von Macht-, Gewalt- und Unterdrückungsmechanismen.
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  • Schauspiel / Graz

    Maschinengespräche

    Maschinengespräche

    Uraufführung - Die Codes sprechen. Sie sprechen, wie wir es ihnen beigebracht haben. Und mit jedem Wort, das sie sagen, werden uns die Bots ähnlicher. Das ist sicher. Die Autorin und Dramaturgin Kristina Malyseva untersucht mit »Maschinengespräche« die Möglichkeiten und Unmöglichkeiten digitaler Agent:innen – Codes, denen wir mehr und mehr unsere persönlichen Informationen anvertrauen. Algorithmen, die unsere Warenhäuser befüllen und die Systeme warten. Chatbots, die unaufhaltsam für Zusprache und Servicetelefonate verfügbar sind. Es entsteht ein Theaterstück über die Geschichten, die wir unseren Maschinen erzählen und über die Abgründe, in die wir gegangen sind, um sie zu erschaffen.
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  • Schauspiel / Graz

    Minna von Barnhelm

    Minna von Barnhelm

    Lustspiel von Gotthold Ephraim Lessing - Major Tellheim kehrt aus dem Krieg zurück: verwundet, mittellos und wegen Korruptionsvorwürfen unehrenhaft entlassen. In seinem Stolz zutiefst verletzt, glaubt er, der Liebe seiner wohlhabenden Verlobten Minna nicht länger würdig zu sein. Diese aber ist gemeinsam mit ihrer Verbündeten Franziska schon längst auf dem Weg zu ihm. Als die beiden Frauen zufällig in demselben Hotel wie Tellheim Station machen, scheint ein Happy End zunächst unerreichbar. Zu verschieden sind ihre Ansichten über die Voraussetzungen für eine Beziehung auf Augenhöhe. So entspinnt sich ein unterhaltsames Verwirrspiel, in dem Minna Tellheim immer einen Schritt voraus ist.
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  • Schauspiel / Graz

    Iokaste

    Iokaste

    Österreichische Erstaufführung - Eine Mutter ringt mit ihren zwei Söhnen um die Lösung in einem brandgefährlichen Konflikt: Die beiden Brüder sollen sich die Herrschaft über Theben teilen. Da der eine sich nicht an die Vereinbarung des jährlichen Regierungswechsels hält, sieht sich der andere um sein Recht auf den Thron gebracht und droht mit einem Angriffskrieg auf die Stadt. Ihre Mutter Iokaste versucht mit aller Kraft die sich anbahnende Gewalteskalation abzuwenden.
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  • Schauspiel / Graz

    Rutherford & Sohn

    Rutherford & Sohn

    Österreichische Erstaufführung - Drama von Githa Sowerby - John Rutherford ist nicht nur das Familienoberhaupt, sondern auch Chef der nahegelegenen Glaswerke. Als sich unter den Arbeiter:innen in der Fabrik ein Streik ankündigt, verteidigt er das Kapital als alles bestimmende und ordnende Kraft. Einst soll das Unternehmen dem ältesten Sohn übergeben werden, der jedoch mit einer Erfindung eigene Pläne hegt. Der andere Sohn will Priester werden, während die Tochter eine heimliche Liebschaft wählt – alles Entscheidungen, die zur Emanzipation vom dominanten Vater führen sollen.
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  • Schauspiel / Graz

    Rabatt

    Rabatt

    Weil sie im Gegensatz zu vielen ihrer Kolleg:innen kein Erbe erwartet, hat Journalistin Dena ihre Prioritäten geklärt: Money first, Selbstverwirklichung second. Ebenso skrupellos wie erfolgreich macht sie deshalb in Kolumnen und Talkshows Stimmung gegen »linke Identitäts-Politik«. Mit jedem dabei provozierten Shitstorm steigt ihr eigener Marktwert und seit sie auch alle moralischen Bedenken erfolgreich verdrängt hat, kann sie ihr Leben in vollen Zügen genießen.
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  • Schauspiel / Graz

    Jugend ohne Gott

    Jugend ohne Gott

    EINE REKONSTRUKTION - Ein Lehrer korrigiert die Klassenarbeiten seiner Schüler. Dabei stellt er fest, dass der Schüler N sich sehr despektierlich gegenüber Farbigen äußert: „Alle N*** sind hinterlistig, feig und faul.“ Mit dieser grausamen, aber auch heute möglichen Situation beginnt Horváths Roman, der den Weg der jungen Generation in den Nationalsozialismus beschreibt. Eine Jugend, schön, stark und rücksichtslos fröhlich.
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  • Schauspiel / Graz

    Die Verwandlung

    Die Verwandlung

    Gregor Samsa erwacht eines Morgens als riesiges Ungeziefer in seinem Bett in der elterlichen Wohnung. Er kann nicht sprechen, aber alles verstehen was um ihn herum gesprochen wird. Kafkas Erzählung schildert die letzten drei Monate im Leben des Handlungsreisenden Gregor Samsa und die damit verbundenen Konflikte mit seiner Familie.
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  • Schauspiel / Graz

    Immer noch hier

    Immer noch hier

    Uraufführung - Von Ängsten und Alten und alten Ängsten - Ich sehe deine geschwollenen Finger mit der Lupe über das Papier wandern, langsam und konzentriert, dein Atem rasselt, die Lunge müht sich unter dem Kraftakt, dein Rücken so rund, die Beine so müd. Besuch kommt selten, und mehrere Stimmen auf einen Schlag wären auch nur schwer auseinanderzuhalten.
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  • Schauspiel / Graz

    Die Party - Eine Einkreisung von Ulrike Haidacher - Schauspielhaus Graz - Schauraum

    Die Party - Eine Einkreisung von Ulrike Haidacher

    Durch einen absurden Zufall landet die Ich-Erzählerin im Elternhaus eines österreichischen Regisseurs, der dort im Hobbykeller eine Kochparty veranstaltet. Schon bald offenbart sich das Event als einzige Selbstinszenierung des Regisseurs. Dieser stilisiert sich als großartiger Koch, Parade-Feminist und männliches Genie – ein »Mansplainer« par excellence.
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  • Schauspiel / Graz

    Im Rückspiegel

    Im Rückspiegel

    Uraufführung - Eine performative Anordnung zu kollektiver Erinnerung. Wie funktioniert das kollektive Gedächtnis? Dass die Amokfahrt in der Grazer Innenstadt sich im Mai 2025 zum 10. Mal jährt, nimmt das hier ansässige Performancekollektiv Planetenparty Prinzip zum Anlass, den Prozess von Erinnerung in der Grazer Stadtgesellschaft unter die Lupe zu nehmen: Wovon wird der Blick in die Vergangenheit beeinflusst? Welche Narrative setzen sich durch? Inwiefern sind diese Erzählungen identitätsstiftend für die Stadt?
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  • Schauspiel / Graz

    Der böse Geist Lumpazivagabundus

    Der böse Geist Lumpazivagabundus

    Der böse Geist Lumpazivagabundus verführt die Menschen zu Unvernunft und ist daher schuld an der Misere der Welt. Darüber herrscht im Feenreich großer Unmut. Die »Glücksfee« Fortuna und die »Fee der wahren Liebe« Amorosa wollen dem Spuk ein Ende setzen und zudem ein für alle Mal klären, wer die Mächtigere der beiden ist. Fortuna will Amorosa beweisen, dass Geld das Heilmittel für die Probleme der Menschen ist.
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    Echtzeitalter

    Echtzeitalter

    Uraufführung - Das Marianum – ein typisches Elitegymnasium mit Burschen in grünen Polos, Mädchen in weißen Jeans und einer bürgerlichen Fassade. Dort hat es der eher introvertierte Till nicht leicht mit seinem Klassenvorstand Herrn Dolinar. Vehement verteidigt der sadistische Deutschlehrer den Literaturkanon als Herzstück der Bildung, indem er seine Schüler:innen nichts lesen lässt, was nicht als Reclamheft erhältlich ist. Um den repressiven Strukturen der Schule zu entkommen, flüchtet sich Till in das Computerspiel »Age of Empires 2«. Zwischen Schulalltag, Teenager-Dasein und der ersten großen Liebe schlägt sich Till die Nächte um die Ohren und arbeitet sich heimlich zu einem der weltweit besten Gamer hoch.
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  • Schauspiel / Graz

    Slippery Slope

    Slippery Slope

    Österreichische Erstaufführung - Fast ein Musical - Es hätte so schön sein können, doch just als der Singer-Songwriter Gustav Gundesson den bedeutenden Polar Music Prize erhalten soll, fällt seine Karriere in sich zusammen. Wegbegleiter: innen wenden sich gegen ihn. Kulturelle Aneignung und Rassismus, Missbrauch, Manipulation und Ausbeutung lauten die Vorwürfe. Dass das Selbstbild des von sich allzu überzeugten Künstlers freilich anders aussieht, tut da nichts zur Sache.
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    F. Zawrel – Erbbiologisch und sozial minderwertig

    F. Zawrel – Erbbiologisch und sozial minderwertig

    Der Vater ist Alkoholiker, die Mutter nicht fähig, die Familie zu ernähren. So wächst Friedrich Zawrel auf. Kinderjahre in Kaisermühlen, Delogierung, Heim, schließlich Spiegelgrund, jene „Kinderfachabteilung“ des Deutschen Reiches, in der Euthanasiemorde an kranken und behinderten Kindern stattgefunden haben.
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    Jedermann Reloaded 2.0 | Philipp Hochmair, Die Elektrohand Gottes & Kurt Razelli

    Jedermann Reloaded 2.0 | Philipp Hochmair, Die Elektrohand Gottes & Kurt Razelli

    Philipp Hochmair ist Jedermann. In einem leidenschaftlichen Kraftakt schlüpft er in alle Rollen und macht Hugo von Hofmannsthals Stück zu einem vielstimmigen Monolog. Ein Zwiegespräch mit zwei Mikrofonen. Eines für Jedermann und eines für die anderen. Sein Jedermann ist ein Rockstar. Getrieben von Gitarrenriffs und experimentellen Sounds der Band Die Elektrohand Gottes und Kurt Razelli verwandelt Philipp Hochmair das 100 Jahre alte Mysterienspiel in ein apokalyptisches Sprech-Konzert.
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