Ausgerechnet auf dem Münchner Oktoberfest geht die Beziehung zwischen dem Chauffeur Kasimir, der arbeitslos ist, und der Sekretärin Karoline, die nicht glauben kann, dass sie ihn trotzdem liebt, endgültig entzwei. Verloren irren die beiden zwischen Jahrmarktsbuden und Bierzelten herum. Kasimir gerät an ein Ganovenpärchen, den Merkel Franz und seine Erna. Und während er schließlich mit Erna weiterzieht, begibt sich die zaghaft lebenshungrige Karoline mit dem Zuschneider Schürzinger auf den Weg ins vermeintliche Glück.
1928 sorgte der „Schwarze Freitag“ für den Zusammenbruch der Banken und die Insolvenz vieler Betriebe. Nun steigt die Zahl der Arbeitslosen immer noch, die Zukunft ist unsicher. Existenzängste und die triviale Alltäglichkeit des Lebens schädigen die Menschen in ihrer Liebesfähigkeit. Horváth stellte sein Stück unter das Motto „…denn die Liebe höret nimmer auf“ – angesichts der uns recht bekannt vorkommenden Ereignisse fragt man sich, ob sie vielleicht gar nicht erst anfängt.