Furcht und Zittern

29. Mai bis 2. Juli 2010
Händl Klaus, vielfach ausgezeichneter Innsbrucker Dramatiker und Filmemacher, wagt sich mutig in vermintes Gebiet vor und behandelt ein aktuelles Tabuthema auf ungewöhnliche Weise. Denn er macht daraus kein Problemstück, sondern ersinnt eine eigenwillige Geschichte, die sich vor allem damit beschäftigt, was passiert, wenn Privates ins Öffentliche kippt. Schuldzuweisungen im klassischen Sinne fehlen. Ihn interessieren mehr die (sprachlichen) Unter-, Zwischen- und Misstöne, die dieses Thema begleiten.

„Wo man singt, da lass dich ruhig nieder. Böse Menschen haben keine Lieder.“ Manfred Horni, ehemaliger Lehrer für Musik, mag dieses Sprichwort. Und er mag Kinder, hält sich aber von ihnen fern, seit ihm in einem Prozess vorgeworfen wurde, er habe seine Schüler sexuell missbraucht. Zwei Jahre Gefängnis und den Beruf hat ihn das gekostet. Jetzt lebt er verheiratet und zurückge¬zogen ein ruhiges Leben. Bis plötzlich, um 4 Uhr früh die Polizei vor der Tür steht, ihn darüber informiert, dass gegenüber ein Kinderheim gebaut werden soll und ihn aus dem Haus wirft: Zur Sicherheit. Da sitzt er nun – auf der Straße; und sieht sich nicht nur mit seiner verständnisvollen Gattin, sondern auch mit dem ihn bewachenden Polizistenliebespärchen und einer fröhlichen Kinderschar samt Pädagogin konfrontiert.

Details zur Spielstätte:
Universitätsstraße 1, A-6020 Innsbruck

Veranstaltungsvorschau: Furcht und Zittern - Tiroler Landestheater - Kammerspiele

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