Vor mehr als 2800 Jahren entstand die Odyssee, die neben der Ilias zu den ältesten und einflussreichsten Werken der abendländischen Literatur und Kulturgeschichte gehört.
Die Odyssee spielt in zwei parallelen Welten: Der Welt der Götter und der Welt der Menschen. Im Olymp regiert Göttervater Zeus mit seinen beiden Kindern Athene und Hermes, die von verschiedenen Frauen stammen. Man könnte ihn als allein erziehenden Vater mit zwei Kindern im problematischen Alter sehen. Eine wichtige Rolle spielt auch Zeus’ älterer Bruder Poseidon. Odysseus hat seinem Sohn Polyphem das einzige Auge ausgestochen. Daraus folgt unerbittlicher Hass. Da Athene die Schutzgöttin von Odysseus ist, sind Familiendifferenzen vorprogrammiert.
In der Menschenwelt weiß ein Sohn nicht, was er von seinem Vater halten soll, den er nie kennen gelernt hat. Am meisten macht Telemachos zu schaffen, dass Odysseus einfach verschwunden ist. Wenn der Vater im heldenhaften Kampf umgekommen wäre, dann könnte der Sohn stolz auf ihn sein. Aber so? Dazu kommt die Mutter Penelope, die sich seit Jahren den zudringlichen Freiern verweigert. Die beiden Welten sind ineinander verschachtelt, da die Götter immer wieder in das Leben der Menschen eingreifen.
ZEUS: MENSCHEN SIND UNBERECHENBAR.
ATHENE: DU SAGST ES.
ZEUS: DAMIT MUSS MAN RECHNEN
Ab 14 Jahren.