Dramma giocoso von Gioacchino Rossini
Libretto von Jacopo Ferretti
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Musikalische Leitung: Georg Fritzsch
Regie: Brigitte Fassbaender
Bühne & Kostüme: Bettina Munzer
Prinz Ramiro soll eine Frau finden. Um die potentiellen Kandidatinnen unbemerkt in Augen-schein nehmen zu können, tauscht der Prinz mit seinem Diener Dandini die Rolle. Als er Angelina, genannt Cenerentola, begegnet, verlieben sich beide auf den ersten Blick ineinander. Trotz des Verbots des Vaters, der ihre Stiefschwestern an den Mann bringen will, erscheint sie auf dem Ball des Prinzen, wie verwandelt und wunderschön. Während die Stiefschwestern vehement um den vermeintlichen Prinzen Dandini werben, wählt Ramiro Cenerentola zur Frau. Als er sich als Prinz zu erkennen gibt, wird ein Märchen wahr, bei dem – wie es sich gehört – die bösen Stiefschwestern das Nachsehen haben. Angeblich in nur drei Wochen komponiert, machte Rossini für La Cenerentola in gewohnter Manier Anleihen bei schon bestehenden eigenen Kompositionen, so u.a. bei seinem Barbier und der komischen Oper La Gazetta. Seine Musik variiert gekonnt tragische und komische Elemente und verbindet lyrisch-aufblühende Kantilenen, halsbrecherische Koloratur-Arien, die höchste Ansprüche an die Solisten stellen und virtuose Ensembles auf das Raffinierteste. Die filigrane, oft witzige Instrumentation unterstützt das Geschehen kongenial. Der vielbeschäftigte Gioacchino Rossini schrieb innerhalb von knapp 20 Jahren 39 Opern. Danach setzte er sich zur Ruhe, schrieb nur noch sakrale Werke und widmete sich seiner zweiten großen Leidenschaft, dem Kochen, Essen und Trinken.
ANGELINA: UNA VOLTA C’ERA UN RE, CHE A STAR SOLO S’ANNOIÒ: / CERCA, RITROVÒ; MA IL VOLEAN SPOSARE IN TRE. / COSA FA? (ES WAR EINMAL EIN KÖNIG, DER NICHT ALLEINE BLEIBEN WOLLTE. / ER SUCHTE UND FAND DREI SCHWESTERN, DIE IHN ALLE HEIRATEN WOLLTEN. / WAS TAT ER?)