Bei Mozart verlässt Don Giovanni schon von Beginn an das Glück bei den Frauen. Mit dem Mord an Donna Annas Vater lädt er zusätzliche Schuld auf sich. Sein Untergang – die sprichwörtliche Höllenfahrt – ist somit vorprogrammiert. Mit ihrem 1787 in Prag uraufgeführten "Dramma giocoso" – sprich "heiterem Drama" – haben Mozart und Da Ponte die Interpretation dieser legendären Figur entscheidend geprägt.
In der Komposition jagt ein Highlight das nächste. Der Dirigent Otto Klemperer fragte sich zu Recht: "Wo sollen wir mit der Laudatio des Don Giovanni beginnen? Mit den unsterblichen Arien oder mit den meisterhaften Ensembles oder mit den gewaltigen Finales?" Lassen wir uns einfach verführen – in einer Inszenierung, die bei dem bewährten Team Kurt Josef Schildknecht, Heinz Hauser und Gera Graf (Tiefland, Die Sache Makropulos – Österreichischer Musiktheaterpreis für die Beste Ausstattung) bestens aufgehoben ist.
Text von Lorenzo Da Ponte
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Besetzung:
Musikalische Leitung: N.N.
Regie: Kurt Josef Schildknecht
Bühne: Heinz Hauser
Kostüme: Gera Graf