Mit einem eindeutigen „Ja“ beantworteten die französischen Dramatiker Eugène Scribe und Ernest Legouvé diese Frage – zumindest in ihrem Schauspiel von 1849. Dieses diente dem Librettisten Arturo Colautti als Grundlage fur die 1902 uraufgeführte Opernversion des Stoffes. Die Komposition des Italieners Francesco Cilea, die erstmals am TLT zu erleben ist, glänzt durch atmosphärische Vielfalt, zarte Klangwirkungen, einprägsame Melodik und ihren leidenschaftlichen Ton.
Erzählt wird von den letzten Tagen im Leben der Schauspielerin. Bei seinem Besuch im Theater schenkt Adriana ihrem Liebhaber Moritz von Sachsen einen kleinen Strauß Veilchen. Dieser gelangt in die Hände der Fürstin von Bouillon. Schnell wird ihr klar, warum ihr einstiger Geliebter Moritz sie so abweisend behandelt: Sein Herz gehört einer anderen. Bald darauf begegnet die Fürstin ihrer Rivalin, und es kommt zu erbitterten Wortgefechten zwischen den Frauen. Im Namen von Moritz lässt die Fürstin Adriana die inzwischen verwelkten Veilchen zukommen. Im Gedanken an den Geliebten atmet Adriana den Duft der Blumen ein, nicht ahnend, dass sie von der Fürstin mit einem tödlichen Gift versehen wurden.
Oper von Francesco Cilea . Libretto von Arturo Colautti nach dem gleichnamigen Schauspiel von Eugène Scribe und Ernest Legouvé
Musikalische Leitung - Francesco Angelico
Regie & Bühne - Bruno Klimek
Kostüme - Mag. Michael D. Zimmermann