Ungeachtet der heutigen geopolitischen Grenzen, ist die Existenz des Irans tief in der philosophischen, kulturellen und poetischen Welt verwurzelt, die sich nicht nur in allen zeitgenössischen künstlerischen und philosophischen Kreationen der Iranerinnen und Iraner widerspiegelt. Auch die Sammlungsbestände der Tiroler Landesmuseen stellen überraschende Verbindungen zum Iran her – zum Beispiel die wertvollen Miniaturen, die der Tiroler Ingenieur Albert Joseph Gasteiger im 19. Jahrhundert während seines Dienstes beim Schah von Persien nach Tirol brachte. Diese Sonderausstellung bringt vor allem durch die Werke bekannter iranischer Künstlerinnen und Künstler eine poetische Welt nach Tirol. Eine Welt der Wunder und der Hoffnung, der Schönheit, der Liebe und des Kummers.
Die Welt der Wunder und der Hoffnung, der Schönheit, der Liebe und des Kummers – all das wird in der iranischen Poesie seit Jahrtausenden vereint. Der Iran, dessen Grenzen, Gesellschaft und Kultur sich mehrfach gewandelt haben, weist heute eine besonders vielschichtige Kunst- und Kulturszene auf. Die Sonderausstellung bringt die tief verwurzelte, vielseitige nahöstliche Poesie jetzt nach Tirol: Sieben moderne und zeitgenössische iranische Künstlerinnen und Künstler vermitteln in ihren Kunstwerken und Dichtungen die poetische Welt des Irans.
Zu sehen sind Werke von Mazdak Ayari, Reza Bangiz, Nargess Hashemi, Farah Ossouli, Tarlan Rafiee, Jazeh Tabatabai und Parviz Tanavoli sowie historische Stücke aus dem vergangenen Jahrhundert und die persönlichen Erinnerungsstücke des Tirolers Albert Joseph Gasteiger Khan, die er im 19. Jahrhundert während seines Dienstes beim Schah von Persien nach Tirol gebracht hat.