Francesco Cavalli schuf mit "La Calisto" eine einmalige Opern-Mixtur aus mythologischem Theater, Romanze und Commedia dell’arte. Die Besetzung sieht ein ganzes Regiment antiker griechischer Figuren von Göttinnen und Halbgöttern bis zu Satyren vor. Der Stoff aus dem zweiten Buch von Ovids "Metamorphosen" wird als köstliche musikalische Komödie verhandelt. Der venezianische Operngesangsstil erreichte mit "La Calisto" einen neuen Höhepunkt an Virtuosität und Affektreichtum.
Ein ideales Werk also für junge Sängerinnen und Sänger bei ihrem Weg auf die professionelle Barockopernbühne. Im Gesangswettbewerb für Barockoper Pietro Antonio Cesti bei den Innsbrucker Festwochen der Alten Musik 2010 bildeten Szenen und Arien aus "La Calisto" Pflichtstücke in Hinblick auf die szenische Umsetzung als erstem Projekt von BAROCKOPER:JUNG, das nun im Sommer 2011 als Freiluftaufführung im zauberhaften Ambiente des Innenhofes der Theologischen Fakultät über die Bühne geht – mit ausgewählten TeilnehmerInnen des vorjährigen Cesti-Wettbewerbs. Das Barockopernspiel um die Nymphe Calisto, die von Jupiter verführt und von dessen eifersüchtiger Gattin Juno in einen Bären verwandelt wird, kann beginnen. Im Idealfall geht Calisto, von Jupiter in das Sternbild des Großen Bären erhoben, am Ende in den Sternenhimmel über Innsbruck ein.
Aufführung in italienischer Sprache.
Mit:
Anna Gorbachyova (Calisto), Anna Alàs Jové (Diana), Francesca Lombardi-Mazzulli (Giunone), Jeffry Francis (Giove), Simon Robinson (Mercurio), Benno Schachtner (Endimione), Wilfried Rogl (Linfea), Klaus Paar (Pane). Daniel Macciantelli (Silvano) u.a.
B’Rock, Andrea Marchiol (Musikalische Leitung), Hinrich Horstkotte (Regie und Ausstattung)