Thomas Arzt
Uraufführung
In diesem Auftragswerk für das Theater in der Josefstadt entwirft der Dramatiker Thomas Arzt ein gleichermaßen blutiges wie poetisches Bild der österreichischen Zwischenkriegszeit.
Eindringlich erzählt Thomas Arzt in Leben und Sterben in Wien von der Radikalisierung einer Gesellschaft, dem Zerbrechen jeglicher Solidarität und vom sprachlichen Nährboden für Faschismus und Nationalsozialismus. Über ein Dutzend Figuren ruft er dafür auf den Plan, lässt sie in Liedern aus der Handlung heraustreten und spinnt dennoch ein feinteiliges Netz rund um die "völlig frei erfundene" Geschichte einer Frau, die sich von ihren Wurzeln emanzipiert.
Um’s Eck hinterm Rathaus
Das Pflaster voll Blut.
Und drin in dem Blut
Die Arbeiterwut.
Es ritt dort hinterm Rathaus
Die Staatspolizei.
Sie ritten mit Waffen
Und mit Kugeln aus Blei.
Und es schoss hinterm Rathaus
Die Staatspolizei
Auf die flüchtende Horde.
94 Morde.
Besetzung
Regie - Herbert Föttinger
Bühnenbild - Markus Schmidl, Bernhard Antl
Kostüme - Birgit Hutter
Musik - Matthias Jakisic
Choreografie - Daniela Mühlbauer
Dramaturgie - Matthias Asboth
Licht - Manfred Grohs
Fanni - Katharina Klar
Sara, Schutzbündlerin - Johanna Mahaffy
Hans, Heimwehrler - Jakob Elsenwenger
Sepp, Großbauer / Der Priester - Robert Joseph Bartl
Die Alte, dessen Mutter - Lore Stefanek
Otto, Sozialist - Roman Schmelzer
Fritz, Student - Nils Arztmann
Rosl, Arbeiterin - Michaela Klamminger
Petrow, Kleinkrimineller - Thomas Frank
Direktor, Theaterunternehmer - Günter Franzmeier
Gräfin, Altmonarchistin - Ulli Maier
Inninger, Staatspolizei - Joseph Lorenz
Januar 2025 | ||||||||
Fr. 10. Jan. 2025 19:30 Uhr |
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