Zu kurzer Hals, keine sonderlichen Beine, unmögliche Freunde, Mangel an Geschmack, Ehe - Katastrophen, und ein unstillbares Liebesbedürfnis: Hallo - das bin ich: Marilyn Monroe.
Aber wer war Marylin? Das Erlebte stimmt mit dem Erzählten bei ihr oft nicht überein. Blättert man in dem Album ihres Lebens, so zeigt sich eine verletzliche, humorvolle und kluge Frau, die von sich sagte: "Die Männer gehen mit Marylin ins Bett und wachen am Morgen neben mir auf."
Dieses Solostück begleitet Marylin Monroe auf den Spuren ihres Lebens und macht sie in ihrer ganzen Widersprüchlichkeit erlebbar. Zielstrebig und doch zweifelnd, von allen begehrt und zutiefst einsam, bejubelt und doch missbraucht. Wir kennen vor allem ihr strahlendes Lachen, aber hören wir ihr Weinen in den Nächten der Selbstmordversuche? Wo sind die Bilder, auf denen sie die Regisseure tyrannisiert oder halbnackt im Delirium liegt? Wir dürfen sie uns aber auch vorstellen, mit wehenden Haaren am Strand oder glücklich müde in einer Umarmung, immer getrieben von der Hoffnung und von der Vision etwas aus ihrem Leben zu machen. Marylin, ein Körper aus purem Sex, der verbergen sollte, wie sehr Marylin einfach nur geliebt werden wollte, bedingungslos und ewig, und wie tief sie sich bereits in einem Abgrund verloren hatte, aus dem sie nicht mehr herausfand.
Nach Ihren einfühlsamen Solostücken „Romy Schneider zwei Gesichter einer Frau“ und „Jackie O.“ , mit denen sie auf den Bühnen in Deutschland, Berliner Ensemble, Hamburger Schauspielhaus, Frankfurt, Köln, ect, Österreich und der Schweiz das Publikum, und gerade erst auch in Paris, begeisterte ist es der wandelbaren Schauspielerin Chris Pichler erneut gelungen sich einer der ganz großen Legenden anzunähern. Mit ihrer besonderen Darstellungskraft und dem Anspruch die innere Tiefe dieser Person zu treffen, erobert sie nun in der Rolle der großen Marylin Monroe das Publikum.