Mehr als zwanzig Jahre hat Emerenz den Haushalt des Budapester Schriftstellerpaars versorgt. Ihre „Herrschaft“ hatte sie fest im Griff. Es gefiel ihr, wenn sie gebraucht wurde. Sie selbst aber blieb unnahbar. Doch wem sie diente, dem erwies sie unzählige Liebesdienste, so auch der Schriftstellerin, zu der sie allmählich eine fast innige Beziehung entwickelt. Dann erkrankt Emerenz. Sie stirbt in dem Glauben, dass ihre Herrin sie nie geliebt hat. Sonst hätte sie nicht zugelassen, dass man in ihre verschlossene Wohnung eindringt und sie ins Krankenhaus bringt. Seither wird die Schriftstellerin von einem immer wiederkehrenden Traum heimgesucht: sie steht vor einer verschlossenen Tür, zu der sie den Schlüssel zu haben glaubt. Doch wie sehr sie sich auch bemüht: sie bekommt die Tür nicht auf.
Besetzung:
Emerenz: Tania Golden
Anna: Susi Ramberger
Professor: Maciej Salamon
Sutu: Ivana Stojkovic
Oberstleutnant/Neffe: Andreas Wutte
Polett/Oberärztin: Lisa Furtner
Bühnenfassung: Géza Bereményi
Übersetzung: Sandra Rétháti, Hans-Henning Paetzke
Bühnenbild und Kostüme: Maria Kappeter
Licht und Ton: Andreas Zemann
Projektionen: Dániel Dicső
Dramaturgie: Valéria Kompár
Regie: András Léner