Orlando

24. Feb. 2016
Opera seria in drei Akten (1733)

In seiner für das Londoner King’s Theatre am Haymarket geschriebenen Oper Orlando griff Georg Friedrich Händel auf die Geschichte des liebestollen Ritters aus Ludovico Ariostos Epos Orlando furioso (1532) zurück. Der kampferprobte Orlando verfällt in Raserei, als die von ihm geliebte Angelica den Krieger Medoro bevorzugt. Dem Zauberer Zoroastro gelingt es, durch Vorspiegelung verschiedener Trugbilder Orlando aus seinem Liebeswahn zu befreien und ihn auf den Weg der Vernunft zurückzuführen. Händel hat für dieses ungewöhnliche Libretto alles aufgeboten, was ihm zur Verfügung stand; nicht umsonst gilt Orlando als eine seiner einfallsreichsten Partituren. Über die für den Starkastraten Francesco Bernardi alias Senesino komponierte Titelpartie urteilte der Händel Spezialist Reinhard Strohm, sie sei „die einzige, die alle Affekte, Tonartenbereiche und Gesangsstile berührt; er hat heroische, virtuose, verzweifelte und sogar meditative Arien zu singen“. Natürlich gibt es auch eine große Wahnsinnsszene, die an die englische Tradition der „mad songs“ anknüpft. Senesino aber beendete mit dieser Partie die Zusammenarbeit mit Händel: Der eitle Sänger hatte sich mit dem cholerischen Komponisten so überworfen, dass er nur wenige Wochen nach dem Ende der Aufführungsserie zum Konkurrenzunternehmen, der sogenannten Opera of the Nobility, überlief.

Details zur Spielstätte:
Linke Wienzeile 6, A-1060 Wien

Veranstaltungsvorschau: Orlando - Theater an der Wien – Das Opernhaus

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