Oper in 3 Akten (1966)
Beaumarchais’ drittes Stück um die Almavivas und ihr Dienerpaar ist eher ein bürgerliches Rührstück denn eine Komödie wie die beiden vorausgehenden. Auch La mère coupable hatte zu des Dichters Lebzeiten großen Erfolg und war zur Vertonung vorgesehen. Es gab ein Projekt mit dem damaligen französischen Erfolgskomponisten André Grétry. Beaumarchais’ Tod 1799 machte den Plan jedoch zunichte, und La mère coupable musste lange auf eine Vertonung warten. Der französische Komponist Darius Milhaud (1892-1974) entdeckte es wieder und schuf aus dem Rührstück ein bedrückendes Kammerspiel, das aber durch Figaros Umsicht und die Liebe die in moralischen Zwängen gefangenen Figuren zu Toleranz führt und glücklich endet.
Einführungsmatinee am 26.4.2015
Theater an der Wien-Dramaturgin Dr. Karin Bohnert begrüßt Gäste der Produktion ""La mère coupable".