Doch La Calisto war ein Misserfolg und verschwand für mehr als 300 Jahre von den Spielplänen. Erst 1970 wurde die Oper von Raymond Leppard beim Glyndebourne Festival wieder entdeckt, 2003 dirigierte sie René Jacobs bei den Wiener Festwochen im Theater an der Wien. Jetzt wendet sich Christophe Rousset mit seinem Ensemble Les Talens Lyriques dem Nymphendrama zu.
Inhalt:
Göttervater Jupiter verführt in der Gestalt der Diana die Nymphe Calisto, die als Gefährtin der Jagdgöttin Keuschheit geschworen hat. Seine Gattin Juno rächt sich und verwandelt die Nymphe in einen Bären. Da der Stoff aus Ovids Metamorphosen stammt, verspricht Jupiter auch Calisto, sie in den Himmel aufzunehmen: Verwandelt in das Sternbild des "Großen Bären" steht Calisto für immer als Zeichen ihrer Liebe zum wankelmütigen Göttervater am nächtlichen Himmel.
Musikalische Leitung - Christophe Rousset
Besetzung:
Giove: Giovanni Battista Parodi
Mercurio: Borja Quiza
Diana | L’Eternita: Marie-Claude Chappuis
Calisto: Christiane Karg
Linfea: Milena Storti
Endimione: Xavier Sabata
Satirone: Sabina Puértolas
Giunone | Il Destino: Francesca Russo-Ermolli
Silvano: Ludovic Provost
La Natura | Pane | Coro di menti celesti: Cyril Auvity
Ensemble: Les Talens Lyriques