Inhalt:
Drei Werke schufen die beiden innerhalb von vier Jahren: Le nozze di Figaro (1786), Don Giovanni (1787) und Così fan tutte (1789/90). Gemeinsam haben die Werke das explosive Erneuerungspotential in inhaltlicher und formaler Hinsicht: Mit ihnen definierten Mozart und Da Ponte die Gattung Oper neu. Niemals zuvor waren Figuren in Opern musikalisch so genau ausgedeutet, so als Individuen gestaltet: Jede Geste, jedes Wort, jede Gefühlsregung wird musikdramatisch nachvollziehbar charakterisiert, kommentiert oder auch ironisiert.
Dieser Realismus kommt auch in den ungewohnt brüchigen Schlüssen zum Ausdruck. Zwar gehen alle Werke oberflächlich betrachtet gut aus, aber die Ereignisse der Oper haben die jeweiligen Grundverhältnisse in Frage gestellt und das Ende stellt keine heile Welt mehr her – die etablierte Ordnung in politischer, moralischer und emotionaler Hinsicht ist nur mühsam gekittet – keine der Figuren kann wirklich bruchlos so weiterleben wie zuvor. Das gleiche trifft für die
Zuschauer wie für alle späteren Komponisten und Librettisten zu:
Die Gattung Oper ist nach der Mozart-Da-Ponte-Trias zu etwas anderem geworden.
Besetzung:
Musikalische Leitung Nikolaus Harnoncourt
Orchester Concentus Musicus Wien
Chor Arnold Schoenberg Chor (Ltg. Erwin Ortner)
LE NOZZE DI FIGARO 6. & 8. März 2014
Conte di Almaviva Bo Skovhus
Contessa di Almaviva Christine Schäfer
Susanna Mari Eriksmoen
Figaro Andrè Schuen
Cherubino Elisabeth Kulman
Marcellina Ildiko Raimondi
Basilio Mauro Peter
DON GIOVANNI 17. & 19. März 2014
Don Giovanni Andrè Schuen
Il Commendatore | Masetto Mika Kares
Donna Anna Christine Schäfer
Don Ottavio Mauro Peter
Donna Elvira Maite Beaumont
Leporello Ruben Drole
Zerlina Mari Eriksmoen
COSI FAN TUTTE 27. & 29. März 2014
Fiordiligi Mari Eriksmoen
Dorabella Katija Dragojevic
Guillelmo Andrè Schuen
Ferrando Mauro Peter
Despina Elisabeth Kulman
Don Alfonso Markus Werba