Im Anschluss an die Vorstellung „Afrikanische Märchen“ (Koproduktion mit dem Ensemble IYASA aus Simbabwe, geeignet für alle ab 6 Jahren), werden PädagogInnen, Menschen aus der außerschulischen Jugenda
FRAGEN. HÖREN. NACHHORCHEN. FRAGEN. LAUSCHEN.
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Der Dirigent Valéry Gergiev wurde am 2. Mai 1953 in Moskau geboren und verbrachte seine Jugend in Vladikavkaz im Kaukasus. Der Chefdirigent und künstlerische Leiter des Mariinsky Theaters St.
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WILDFIRE
Podiumsgespräch mit dem M.U.K.A.-Project (Johannesburg).
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Was geschieht, wenn man vor einem Bild steht und uns das Bild anschaut? Wie kann man die Scheuklappen von Vorwissen und Vorurteil ablegen und ganz Schau-Klappe werden? Thaddaeus Ropac denkt und blickt nicht in Schulen. Seine Galerie folgt nicht der Minimal Art, der Pop Art, sondern einzelnen Künstlern. Nicht an den Leitplanken des Marktes orientiert, sondern am Leitfaden der Leidenschaft.
Oft tritt Ropac in glamourösem Rahmen auf – als wollte er mit dem Glanz blenden, damit wir die innige Scheu seines Schauens nicht sehen: Wie er über Jahrzehnte mit Künstlern zusammenarbeitet, ihrem Denken und Lesen folgt, wie bei Anselm Kiefer, und bis in die Burg für Grübers „Ödipus auf Kolonoss“. Wer war Warhol? Ropac, der ihn kannte, in der Factory besuchte, ganz früh ausstellte, weiß es nicht, aber er weiß, was ein Warhol ist: Was dieses Bild ist oder jenes. Aus einer Kammer in Salzburg, in der er schon 1984 Warhol zeigte und nichts verkaufte, aus dieser Herzkammer sind Ropacs spätere Galerien in Salzburg und Paris gewachsen. Und nun also der große Schauraum in Salzburg. Damit will er auch die Räume unserer Wahrnehmung erweitern. Vielleicht schon an diesem Abend.
Gibt es einen Dandysmus des Nichts? Die 6. Folge des Reflektoriums handelt von den kleinen und grosse Fluchten, die Dieter Meier unternommen hat, um nicht in einer erfolgreichen Rolle zu erstarren. Wie erobert man das Nutzlose und das Überflüssige?
„La conquête de l’inutile“ nannte Lionel Terray die Kunst des Bergsteigens. Diese Eroberung hat Dieter Meier geübt, an Bergen und in der Kunst, mit der er 1976 Schluss machte. Dann erfand er sich neu, zusammen mit Boris Blank: Yello wurde zur epochemachenden Erfolgsband, die bis heute weltweit stilprägend ist. Meier widerlegte damit allerdings seine Kunstfertigkeit im Scheitern. Er handelt heute mit Wein und Fleisch, mit Seide und Worten. All das mit Erfolg. Doch nie, um einen Gipfel zu stürmen. Reinhold Messmer hält er für einen „Gottesschänder. Denn man kann nichts erobern, sondern nur das Nichts in den Händen halten."
In der Matinee-Serie „Europa im Diskurs – Debating Europe“ kommen international renommierte Persönlichkeiten aus Politik, Wissenschaft und dem öffentlichen Leben zu Wort.
„Yes, we can!“ Can he? Vor über einem Jahr triumphierte Barack Obama in der amerikanischen Präsidentschaftswahl und rief in die kalte Nacht von Chicago hinaus: „Der Wandel ist über Amerika gekommen“. Allerorts wurde er als Hoffnungsträger begrüßt, auch in Europa.
Obamas Aufgabenliste ist lang. Gesundheitsreform in den USA, Schließung von Guantanamo, Bekämpfung der Wirtschaftskrise, Lösung des Nahostkonflikts, Klimaschutz. Als er nach nur neunmonatiger Amtszeit den Friedensnobelpreis erhielt, zweifelte er selbst daran, ihn verdient zu haben. Der Preis sei für ihn ein Aufruf zum Handeln. Renommierte Politiker, Wissenschaftler und Intellektuelle diskutieren über Obamas Politik und sein Verhältnis zu Europa.
Wie lässt sich das Schwinden der Solidarität verhindern? In welcher Gesellschaft werden wir nach diesen Krisen leben?
Die Finanzkrise nähert sich ihrem (vorläufigen) Ende. Die Wirtschaftskrise hat noch kein Ablaufdatum, die Arbeitslosenziffern steigen. Das ist der Hintergrund für eine Krise der Solidarität innerhalb der Gesellschaft.
Unter dem Motto: „Wir zahlen nicht für eure Krise“ fanden zahlreiche Demonstrationen in europäischen Hauptstädten statt. Protestiert wurde gegen eine als unsozial empfundene Krisenpolitik, die Milliardenhilfen für die Banken bereitstellt, anstatt wachsende soziale Ungleichheiten und Sozialabbau zu bekämpfen. Spaltet die Wirtschaftskrise am Ende die Gesellschaft?
Weitere Themen: „Obama and the Europeans“ (am 28. Februar), „Integration and its Obstacles“ (am 21. März)
Die Veranstaltungen finden in englischer Sprache statt.
In der vierten Ausgabe des Reflektoriums begibt sich Stefan Zweifel mit dem ungarischen Philosophen und Schriftsteller László F. Földényi auf jene ersten Spuren durch den Schnee, die Warlam Schalamow in seinen Werken über die sibirischen Lager gelegt hat, wissend, dass in der Folge andere Autoren und auch die Leser „als Traktoren folgen werden“. Sind wir heute also bereits Teil einer Lager-Lese-Industrie oder lassen wir uns auch jetzt noch ins unberührte Weiße des Unsagbaren führen? Die Frage nach dem Inkomensurablen der Lagererfahrung hat László Földényi zuletzt in „Schicksallosigkeit“ beschäftigt, wo er ein dichtes Netz von Verweisen zu Imre Kertész ausspannt. Stefan Zweifel hat bei Herta Müllers „Atemschaukel“ große Vorbehalte, ob die Wortfindungen von Oskar Pastior ihre Prosa nicht lyrisch übersteuert. Der Abend schwindelt auf dem prekären Grat zwischen Reden und Schweigen und wird von kurzen Lesungen durchschossen.
Földényi ist Dozent am Institut für Vergleichende Literaturwissenschaften an der Loránd-Eötvös-Universität in Budapest. 2005 war er Visiting Fellow am IFK in Wien. Földényi zählt zu den bedeutendsten Intellektuellen seines Landes. Er lebt und arbeitet in Budapest.
Das 1. öffentliche Gespräch des Publikumsforums mit dem neuen Burgtheaterdirektor Matthias Hartmann findet im Burgtheater, 2. Pausenfoyer, statt. Eintritt frei!
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