Die Suche nach einer Identität in der Fremde setzt sich auch in der zweiten und dritten Generation einer Einwandererfamilie fort. Die jüdisch-brasilianische Gesellschaft, die vom osteuropäischen Judentum und vom Zionismus stark geprägt ist, wirkt oft unverständlich und unwirklich. Unter den Nachbarn sind zudem viele ehemalige Nazis, die kurz nach Kriegsende nach Südamerika geflüchtet sind.
Im Roman „Schimons Schweigen“ geht Vladimir Vertlib der Frage nach, warum der Vater und sein einst bester Freund Schimon, mit dem er in der Sowjetunion gemeinsam im Untergrund gekämpft hat, dreißig Jahre kein Wort mehr miteinander gewechselt haben. Er versucht dieses Rätsel auf einer Reise nach Israel zu lösen. Die Reise wird für ihn zu einer Auseinandersetzung mit sich selbst.
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Zehn Menschen, die in den Märztagen 1938 aus Innsbruck und Wien fliehen mussten, die aus ihrer Kindheit vertrieben wurden, aus einem Leben, für das sie Träume und Pläne hatten. Um in ihren Fluchtländern England und Israel Fuß zu fassen, galt es, ihre Muttersprache zu verdrängen, auch zu verheimlichen, denn Deutsch war die Sprache der Täter.
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Dazu stellt sie einzelne prominente und weniger prominente Akteure vor, die zur österreichischen Identität auf ganz unterschiedliche Weise beigetragen haben: Das sind einerseits die „großen Geister“, deren Schaffen auch heute noch unübersehbar ist, aber auch die Menschen, die in der zweiten Reihe wirkten und vielfach vergessen wurden.
Der Eintritt ist frei!
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Die in „Russische Winterreise“ gesammelten Gedichte entstanden während einer Lesereise in Russland im Februar 2010 und spiegeln die Widersprüchlichkeit wieder, in die man gerät, wenn man sich Russland annähert.
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Eintritt: € 5,- erm. € 2,50
(inkl. Ausstellungsbesuch 18:00 - 19:00 Uhr)
Geboren ist der unter dem (falschen) Namen Joel Spazierer schreibende Erzähler im Budapest der Nachkriegszeit, auf die schiefe Bahn ist er in Wien geraten, seine kriminelle Karriere hat er in vielen europäischen Ländern betrieben - und in der DDR hat er es sogar zum Professor für Philosophie gebracht.
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Auch als Maler war er besonders empfänglich für die besonderen Licht- und Farberscheinungen dieser Jahreszeit und hielt diese nicht nur in Aquarellen sondern auch in Betrachtungen fest.
In deutscher und italienischer Sprache, mit Rudolf Cornelius (deutsch) und Antonio Ballerio (italienisch).
Die „American Natives“ sind eindrucksvolle Werke im Rahmen der Ausstellung ERICH SOKOL. GNADENLOS GENIAL, die noch bis 20. Mai im Karikaturmuseum Krems zu sehen ist. Sie wurden von Sokol während seines Studiums in Amerika angefertigt und beleuchten den Zeitgeist der 1959er Jahre. Sokol hielt die Eindrücke, die auf ihn einströmten, dazu in vielen ausführlichen Briefen an seine Famile fest.
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Auch als charmanter und humorvoller Leser in eigener Sache ist er längst bekannt. Im Café Publik liest er aus "Engelszungen" und anderen ebenso liebevollen wie abgründigen Geschichten über "heimatlose Neueuropäer". Seine bildhafte und wortwitzgewaltige Sprache findet im Balkan-Jazz seiner Landsleute, der Wladigeroff Brothers, eine melancholisch-temperamentvolle Begleitung.
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