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Bild Camille Graeser, Caput mortuum - grün 1:7, 1968 (Gemälde)


Camille Graeser - Vom Entwurf zum Bild

7. Mai bis 19. Sept. 2010
Der Zürcher Konkrete Camille Graeser favorisierte zeitlebens wissenschaftliche Kompositionsmethoden. Seine konstruktiv-konkreten Gemälde folgen analytischen Regeln und rationalen Ordnungsprinzipien. Dem Prozess der Bildfindung gehen stets zahlreiche Studien und Entwurfszeichnungen voraus. Diese kleinformatigen Papierarbeiten begleiten Graesers gesamtes Schaffen. In ihnen deklinierte er seine Bildthemen systematisch durch und erprobte Variationen der Komposition und Farborganisation.

Die Ausstellung im Museum Ritter zeigt ausgewählte Studien und Skizzen aus Graesers Zürcher Werkperiode (1937-80). Sie werden im Dialog mit realisierten Reliefs und Gemälden aus allen wichtigen Werkgruppen des Künstlers präsentiert, beginnend mit frühen Reliefs aus den späten 1930er Jahren bis hin zu den so genannten „Stäben“ aus den 1970ern. Damit werden nicht nur Camille Graesers zentrale Bildthemen vorgestellt, sondern zugleich faszinierende Einblicke in den Entstehungsprozess einer Komposition von der ersten flüchtigen Ideenskizze bis hin zum realisierten Bildwerk gegeben. Unter den Exponaten befinden sich auch wichtige Gemälde des Künstlers aus der Sammlung Marli Hoppe-Ritter.
Die Ausstellung entstand in enger Kooperation mit der Camille Graeser-Stiftung, deren Konservatorin Vera Hausdorff das Konzept entwickelte. Erste Station der Präsentation war im Sommer 2009 das Haus Konstruktiv in Zürich.

Details zur Spielstätte:
Alfred-Ritter-Straße 27, D-71111 Waldenbuch

Veranstaltungsvorschau: Camille Graeser - Vom Entwurf zum Bild - MUSEUM RITTER

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Bild Corrado Bonomi, Ein unmögliches Geschenk II, 2006


Hommage an das Quadrat

18. Okt. 2009 bis 11. April 2010
„Hommage an das Quadrat“ – mit diesem Titel der berühmten Werkserie von Josef Albers lässt sich die Neupräsentation der Sammlung Marli Hoppe-Ritter zu Recht sehr treffend beschreiben!

Aus dem Fundus ihrer Sammlung zum Thema Quadrat hat Marli Hoppe-Ritter eine repräsentative Auswahl an Malerei, Papierarbeiten, Plastiken und Objekten der konstruktiv-konkreten Kunst zusammengestellt. Rund 80 Werke von Kasimir Malewitsch bis heute geben in diesem Querschnitt durch die Sammlung Einblicke in die geometrisch-abstrakte Welt des Quadrats. Unter den Exponaten befinden sich viele Neuankäufe und Werke der letzten 15 Jahre, die bislang noch nicht im MUSEUM RITTER ausgestellt waren.
Wie keine andere Form hat das Quadrat die Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts immer wieder in Atem gehalten. Die kunsthistorische Bandbreite dieser Ausstellung reicht dem entsprechend von frühen geometrischen Bildern der 1910er Jahre bis hin zu ganz aktuellen Werken zum Thema Quadrat.
Gemälde und Papierarbeiten von Klassikern der ersten Generation konstruktiv-abstrakten Kunstschaffens wie Theo van Doesburg, El Lissitzky, Kasimir Malewitsch, Nicolaj Suetin und Ilja Tschaschnik stehen exemplarisch für die Anfänge dieser Richtung.
Dass die geometrische Kunst auch in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg ihre eigenen Wege fand, zeigen ausgewählte Werke von Willi Baumeister, Ad Dekkers, Thomas Lenk, Georg Karl Pfahler und anderen.
Ein wichtiger Schwerpunkt der Sammlungspräsentation liegt daneben auf der in etwa zeitgleich entstandenen Kinetischen Kunst und der damit verwandten Op-Art: Durch unerwartete flimmernde Effekte und kunstvolle illusionistische Täuschungen begeistern beispielsweise die Arbeiten von Martha Boto, Karl Gerstner, Christian Megert, Paolo Scirpa und Gregorio Vardanega.
Bis heute wird dem Quadrat in der Kunst mit Hingabe und Leidenschaft gehuldigt. Erfrischend souverän und ungezwungen jongliert die in der Ausstellung besonders stark vertretene zeitgenössische Kunst mit der quadratischen Form – und das nicht selten unter Verwendung neuer, unkonventioneller Techniken und Materialien wie Legosteine, Putzschwämme und Perlenschnüre. Zu dieser Gruppe junger Kunstschaffender zählen unter anderen Corrado Bonomi, Jessica Centner, Jonathan Monk, Antoine Perrot, Paola Pivi und Anatoly Shuravlev. Viele Vertreter dieser Generation beziehen sich originell und spielerisch auf die Urväter und Pioniere der konstruktiv-konkreten Kunst – allen voran auf Kasimir Malewitsch und Piet Mondrian – deren revolutionäre Werke gerade jetzt wieder verstärkt in den Fokus künstlerischer Rezeption gerückt sind.
Demgegenüber stehen mit Künstlerinnen und Künstlern wie Gerhard Frömel, Gottfried Honegger, Nelly Rudin und Klaus Staudt wichtige Vertreter der aktuellen geometrischen Kunst, die die strenge Linie der konstruktiv-konkreten Tradition bis in die Gegenwart auf hohem ästhetischem Niveau weiterführen. Ihre mit großer gestalterischer Klarheit und Präzision ausgeführten Werke gehören zum wichtigen Kernbestand der Sammlung und sind für das MUSEUM RITTER von zentraler Bedeutung.

Details zur Spielstätte:
Alfred-Ritter-Straße 27, D-71111 Waldenbuch

Veranstaltungsvorschau: Hommage an das Quadrat - MUSEUM RITTER

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Heinrich Zille, Handstand machende Jungen an der Kante eines Sandhangs, darunter Zilles Sohn Hans, Vierter von links, Sommer 189


Nahsicht. Käthe Kollwitz - Heinrich Zille

21. Feb. bis 9. Mai 2010
Erstmalig treffen das zeichnerische Frühwerk von Käthe Kollwitz (1867-1945) und die selten gezeigten Fotografien Heinrich Zilles (1858-1929) aufeinander. Das Paula Modersohn-Becker Museum eröffnet mit der Ausstellung Nahsicht eine einmalige Perspektive auf die sich wandelnde Gesellschaft in Berlin um 1900.

Im Mittelpunkt steht stets der Mensch. Vor allem Heinrich Zilles bislang selten gezeigte Fotografien verleihen der Ausstellung einen reportageähnlichen Charakter. Im Dialog dazu stehen Meisterzeichnungen von Käthe Kollwitz, in denen einzelne Personen - oft auch die Künstlerin selbst - Aspekte ihres Lebens preisgeben.
Rund 100 Exponate zeigen Nahsicht in doppeltem Sinn: Sie präsentieren einen subjektiven, ungeschönten Blick auf das Großstadtleben der Jahrhundertwende, abseits des Schönen und aus der unmittelbaren Umgebung beider Künstler. Zille, der mit der Kamera durch Berlin flanierte, nutzte seine Fotos als Studien für seine berühmten Karikaturen und Zeichnungen. Die Arbeiten von Käthe Kollwitz sind frühe Skizzen und Studien der Künstlerin. Diese sehr privaten Werke lassen ein persönliches Bild der wachsenden Metropole zwischen 1900 und 1920 entstehen. Über das Dokumentarische hinaus fangen beide Künstler die Wirklichkeit abseits aller formalen oder motivischen Konventionen mit einem höchst sinnlichen Blick ein.

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog herausgegeben von Andrea Firmenich, Martina Padberg und Rainer Stamm.

In Zusammenarbeit mit dem Sinclair-Haus in Bad Homburg.

Details zur Spielstätte:
Böttcherstraße 6-10, D-28195 Bremen

Veranstaltungsvorschau: Nahsicht. Käthe Kollwitz - Heinrich Zille - Paula Modersohn-Becker Museum

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Plakat AufRuhr 1225Foto: Ruhrgebietsritter


AufRuhr 1225! Ritter, Burgen und Intrigen

27. Feb. bis 28. Nov. 2010
Metropole Ruhr - Kulturhauptstadt Europas RUHR.2010 - hier erwarten Sie zahlreiche großartige Veranstaltungen und vieles mehr! So präsentiert u.a. das LWL-Museum für Archäologie in Herne die größte Mittelalterausstellung, die jemals im Ruhrgebiet gezeigt wurde!

Auf den Spuren eines historischen Kriminalfalles entrollt sich in spannenden Inszenierungen die Geschichte des Ruhrgebietes im Mittelalter. Am Leben und Sterben des Erzbischofs Engelbert von Köln und seines Kontrahenten Friedrich von Isenberg erzählt die Ausstellung von Mord und Fehde, Macht und Niederlagen, Raubrittern und Edelmännern.
Von einem schicksalsträchtigen Mord im Jahre 1225 bis hin zur letzten großen Ritterschlacht zeigt die Großausstellung das mittelalterliche Leben im Ruhrgebiet. Von der Geburt bis zur Grablege, von der Heiratspolitik bis zur Hinrichtung ist das Mittelalter in spannenden Inszenierungen hautnah erlebbar. Auf über 1500 qm Ausstellungsfläche erwartet Sie eine spannende Erlebnisreise in die Welt der Ritter und Burgen. Kostbare Exponate von Weltrang beleuchten die vielen Facetten des mittelalterlichen Ruhrgebiets. Macht, Politik und die vorindustrielle Geschichte der Region werden packend erzählt. Neben „Klassikern“ wie Waffen und Rüstungen, goldenen Reliquiaren oder Kochgeschirr werden auch die kuriosen und unbekannten Seiten dieser Epoche präsentiert. Was machten beispielsweise die blutbefleckten Kleider des ermordeten Erzbischofes auf der Hochzeitstafel des Königs? Warum galten Hände eines Gehenkten als Talisman? Wurden in den Schreibstuben deutscher Klöster auch Urkunden gefälscht?
Der Besuch der Großausstellung ermöglicht Einheimischen und Ortsfremden einen völlig neuen Blick auf die Region an der Ruhr. Denn bis heute bringen viele Menschen mit dem „Ruhrpott“ vor allem rauchende Schlote, staubige Halden, Lärm, Dreck und Fördertürme in Verbindung. Kaum jemand weiß, dass diese Region, die heute der drittgrößte Ballungsraum in Europa ist, im Mittelalter eine der burgenreichsten Landschaften Europas war. Und nicht nur das: Mitten in dieser Region fand im Jahr 1225 mit der Ermordung des Kölner Erzbischofes Engelbert I. ein Ereignis mit weitreichenden Folgen statt. Die Auswirkungen dieses Anschlages prägen in den nächsten Jahren fast das gesamte Gebiet des heutigen Nordrhein-Westfalens. Burgen brennen, Adlige werden hingerichtet, unzählige Kleinkriege zerrütten die Region. Das Ausstellungsprojekt ist neben einer umfassenden Mittelalter-Schau auch eine Spurensuche nach den Überresten und Folgen dieser Zeit des „AufRuhrs“ in der heute vollkommen verwandelten Landschaft an Ruhr, Emscher, Lippe und Rhein.
Die Wissenschaftler erarbeiten zur Ausstellung eine Übersicht der vielen hundert Burgen, die es zwischen Ruhr und Emscher gegeben hat. Wie dicht die Burgenbauten waren, wird nicht nur Einheimische überraschen. Viele dieser Burgenbauten waren nicht – wie man es von heute kennt - aus Stein, sondern große Holzwohntürme auf einem Erdhügel; sogenannte „Motten“. Keine dieser Turmhügelburgen ist heute noch erhalten, sodass kaum jemand die verbreitetste Burgenform des 13. Jh. kennt. Im Rahmen der Ausstellung wird eine solche Turmhügelburg in Originalgröße mitten im Zentrum der Stadt Herne auf dem Außengelände des Museums für Archäologie rekonstruiert: 24 Meter hoch und original eingerichtet, als wären die echten Bewohner gerade erst gegangen.
Begleitet wird die Mittelalter-Schau von einem Außenprogramm in elf Burgen und Schlössern der Region. Wer diese Ausstellung besucht, wird das Ruhrgebiet mit neuen Augen sehen!

Details zur Spielstätte:
Europaplatz 1, D-44623 Herne

Veranstaltungsvorschau: AufRuhr 1225! Ritter, Burgen und Intrigen - LWL-Museum für Archäologie

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Plakat ART-4-A-GOOD-CAUSE


ART-4-A-GOOD-CAUSE

9. Jan. bis 13. Feb. 2010
25 internationale Künstlerinnen und Künstler stellen im Dienste eines guten Zwecks aus - für das Charity-Kunst-Projekt „Children’s Corner“ www.galeriestudio38.at/childrenscorner.

Folgende KünstlerInnen stehen auf dem Programm:

Cristina Albuquerque, Natascha Auenhammer, Wolfgang Bäuml, Elisabeth Brenner, Maria Candeias, Walter Csuvala, Susanne Damej, Erika Ebner, Silvia Ehrenreich, Eva Fellner, Eugenia Gortchakova, Andy Gsteu, Bri Hellinckx, Sonja Hollauf, DeJan Jankovic, Ralf Kampmann-Wilsker, Artur Karapetyan, Evamaria Karpfen, Boris Kogan, Josefine Kovarik, Beate Krempe, Monika Lederbauer, Barbara Tolnay, Rupert Wenzel, Eva Wiesenthal.

Details zur Spielstätte:
Payergasse 14, A-1160 Wien

Veranstaltungsvorschau: ART-4-A-GOOD-CAUSE - Club International C.I.

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Taxi 40100

Monatsgewinn in Wien

Taxi 40100 befördert monatlich zehntausende BesucherInnen zu deren Kulturevents. Dieses Monat verlosen wir folgende Freikarten:

Gewinnen Sie 1x2 Tickets für das Schauspiel Mein wunderbarer Waschsalon am Di. 29. April 2025 um 19:45 Uhr im Theater Scala. © Theater Scala

Gewinnen Sie 1x2 Tickets für das Schauspiel Mein wunderbarer Waschsalon am Di. 29. April 2025 um 19:45 Uhr im Theater Scala. Der junge Pakistani Omar erbt einen schäbigen Waschsalon in einem Londoner Vorstadtviertel. Zusammen mit Johnny, einem arbeitslosen Schulfreund, verwandelt er den heruntergekommenen Salon in eine wahre Goldgrube.

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Taxi APP Europaweit
Plakat ART-4-A-GOOD-CAUSE


ART-4-A-GOOD-CAUSE

9. Jan. bis 13. Feb. 2010
25 internationale Künstlerinnen und Künstler stellen im Dienste eines guten Zwecks aus - für das Charity-Kunst-Projekt „Children’s Corner“ www.galeriestudio38.at/childrenscorner.

Folgende KünstlerInnen stehen auf dem Programm:

Cristina Albuquerque, Natascha Auenhammer, Wolfgang Bäuml, Elisabeth Brenner, Maria Candeias, Walter Csuvala, Susanne Damej, Erika Ebner, Silvia Ehrenreich, Eva Fellner, Eugenia Gortchakova, Andy Gsteu, Bri Hellinckx, Sonja Hollauf, DeJan Jankovic, Ralf Kampmann-Wilsker, Artur Karapetyan, Evamaria Karpfen, Boris Kogan, Josefine Kovarik, Beate Krempe, Monika Lederbauer, Barbara Tolnay, Rupert Wenzel, Eva Wiesenthal.

Details zur Spielstätte:
Thelemangasse 6, A-1170 Wien

Veranstaltungsvorschau: ART-4-A-GOOD-CAUSE - Kunstraum Ewigkeitsgasse

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Taxi 40100

Monatsgewinn in Wien

Taxi 40100 befördert monatlich zehntausende BesucherInnen zu deren Kulturevents. Dieses Monat verlosen wir folgende Freikarten:

Gewinnen Sie 1x2 Tickets für das Schauspiel Mein wunderbarer Waschsalon am Di. 29. April 2025 um 19:45 Uhr im Theater Scala. © Theater Scala

Gewinnen Sie 1x2 Tickets für das Schauspiel Mein wunderbarer Waschsalon am Di. 29. April 2025 um 19:45 Uhr im Theater Scala. Der junge Pakistani Omar erbt einen schäbigen Waschsalon in einem Londoner Vorstadtviertel. Zusammen mit Johnny, einem arbeitslosen Schulfreund, verwandelt er den heruntergekommenen Salon in eine wahre Goldgrube.

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Foto: KELTENFEST, Museum für Urgeschichte des Landes Niederösterreich


Keltenfest

29. bis 30. Mai 2010
Faszinierend und atemberaubend ist es, in die Welt der Kelten einzutauchen. Besucher können keltischer Musik lauschen, das frühe Handwerk selbst ausprobieren und abwechslungsreiche Tage erleben.

Für ihre hervorragende Handwerkskunst waren die Kelten bekannt. Auch beim Keltenfest werden die handwerklichen Fähigkeiten unserer Vorfahren einen großen Stellenwert haben.

Details zur Spielstätte:
Schlossgasse 1, A-2151 Asparn/Zaya

Veranstaltungsvorschau: Keltenfest - MAMUZ Schloss Asparn/Zaya

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Foto Fahne, Stadtmuseum & Kunstsammlung Jena


Schwarz – Rot – Gold. Die deutschen Farben aus Jena

3. Okt. bis 31. Dez. 2010
Zwanzig Jahre nach der Wiedervereinigung zeigt die Ausstellung Hintergründe, Deutungen und Vereinnahmungen der Fahne als ein besonders spannendes Stück deutscher Erinnerungskultur.

Seit zwanzig Jahren weht Schwarz-Rot-Gold wieder über ganz Deutschland. Die deutschen Nationalfarben sind auf jene „Wartburgfahne“ zurückzuführen, die im Jenaer Stadtmuseum präsentiert wird. Sie war 1816 ein Geschenk der „Frauen und Jungfrauen zu Jena“ an die seit einem Jahr bestehende studentische Reformbewegung der Urburschenschaft. Weil diese sie 1817 an der Spitze des Festzuges auf die Wartburg trugen, wurde der Jenaer „Dreifarb“, der noch ganz anders aussah als eine heutige „Tricolore“, in den Augen der nationalen Öffentlichkeit zum Symbol für Freiheit und deutsche Einheit.

Details zur Spielstätte:
Markt 7, D-07743 Jena

Veranstaltungsvorschau: Schwarz – Rot – Gold. Die deutschen Farben aus Jena - Stadtmuseum & Kunstsammlung Jena

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Plakat zur Ausstellung Die Porzellane der Manufaktur Burgau a. d. Saale Ferdinand Selle


Die Porzellane der Manufaktur Burgau a. d. Saale Ferdinand Selle – Erzeugnisse von Jugendstil bis Art Déco

16. April bis 1. Aug. 2010
Sonderausstellung im Gemeinschaftsprojekt der Thüringer Museen „250 Jahre Porzellanland Thüringen“.

„Sie ist meines Wissens die erste Fabrik, deren Betrieb einzig auf die Fabrikation von Gegenständen im „modernen Stil“ gerichtet ist“, urteilte im Dezember 1902 Henry van de Velde, der künstlerische B

Details zur Spielstätte:
Markt 7, D-07743 Jena

Veranstaltungsvorschau: Die Porzellane der Manufaktur Burgau a. d. Saale Ferdinand Selle – Erzeugnisse von Jugendstil bis Art Déco - Stadtmuseum & Kunstsammlung Jena

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Foto Zuckertüte


Schulanfang und Zuckertüte

1. April bis 15. Sept. 2010
Die Ausstellung ist ganz dem ersten Schultag verschrieben, wie er in Deutschland seit Anfang des 19. Jahrhunderts zuerst vereinzelt, inzwischen überall gefeiert wird. Zugrunde liegt die Sammlung des Hamburger Lehrers Hans-Günter Löwe, der seit über dreißig Jahren alles rund um diesen Brauch zusammenträgt.

Mit dem ersten Schultag beginnt nicht nur der „Ernst des Lebens“, sondern hier wird auch der Grundstein gelegt für die Freude am Lernen, für Entdeckergeist und Forschungsdrang. Mit dem Erwerb der Techniken des Lesens und des Schreibens steht das Fundament, auf dem Wissenschaft erst gelingen kann.
Da dürfen vor allem die Schultüten nicht fehlen. Der erste Beleg hierfür stammt sogar aus Jena: 1817 bekamen einzelne Kinder kleine Papiertüten mit Gebäck. Diese wurden entweder überreicht oder von einem Baum im Schulgarten „gepflückt“. Der Brauch, gefüllte Tüten zur Einschulung zu schenken, verbreitete sich von Thüringen und Sachsen nach Schlesien und Böhmen. Außerhalb dieser Gebiete waren Schultüten vor 1910 nur vereinzelt anzutreffen. Je nach Gegend erhielten die Kinder andere Geschenke zum ersten Schultag, vor allem Gebäck: große Brezeln oder Buchstaben zum Aufessen. Aber auch Teller und Tassen, die noch lange danach an den wichtigen Tag erinnerten, wurden den Kindern überreicht. Schulanfang tauchte ab 1920 auch als Thema zahlreicher Bilderbücher auf, und es kamen sogar eigene Brettspiele auf den Markt. Gerade in den ärmeren, ländlichen Gebieten gab es zur Einschulung aber nichts von alledem; es war Geschenk genug, in die Schule gehen zu dürfen.
Die Ausstellung verfolgt zunächst den Brauch der Schultüten: von der ersten erhaltenen „Butte“, die um 1880 entstand und nur für Kinder reicher Familien in Frage kam, bis zu den heutigen Exemplaren, wie sie bei keiner Einschulung mehr fehlen dürfen. Auch die Objekte zur Herstellung einer Schultüte – der Entwurf, die Holzkegel zum Formen – sind zu sehen.
Einen eigenen Bereich bildet das Thema „Ostern war Schulanfang“.
In manchen Gegenden Deutschlands wurden die Kinder bis in die 1960iger Jahre im Frühling eingeschult: zahlreiche Objekte mit Osterhasen, die eine Schultüte tragen, belegen dies.
Zur Sammlung Hans-Günter Löwes gehören auch viele tausend Stundenpläne. Die frühen selbst gezeichneten Tabellen wurden seit Anfang des 20. Jahrhunderts meist von gedruckten und ansprechend gestalteten Stundenplänen abgelöst – Werbegeschenke von Firmen, Institutionen und staatlichen Stellen. Die gezeigte Auswahl aus über hundert Jahren vermittelt einen Eindruck von der Vielfalt der Entwürfe und deren zeitgeschichtlicher Gebundenheit.

Details zur Spielstätte:
Markt 7, D-07743 Jena

Veranstaltungsvorschau: Schulanfang und Zuckertüte - Stadtmuseum & Kunstsammlung Jena

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