Tickets und Infos Brucknerhaus Linz Martin Haselböck & Orchester Wiener Akademie

Musik-E

Pablo Heras-Casado & Anima Eterna Brugge

26. Sept. 2024
Bruckners Sinfonien im Originalklang - Aneignen! Anton Bruckners Sinfonien zählen heute unbestritten zu den Gipfelwerken des 19. Jahrhunderts. Wir haben uns freilich daran gewöhnt, sie auf modernem Instrumentarium musiziert zu hören, dessen Klang nicht den Intentionen ihres Schöpfers entspricht. Bruckner schrieb für Streichinstrumente mit Darmsaiten, die sowohl weicher klingen als auch mischfähiger sind, und ab 1868 dezidiert für Wiener Holz- und Blechblasinstrumente, deren Farben andere waren, als wir sie von den heute üblichen Instrumenten kennen.

Das Ergebnis ist ein völlig anderer Gesamtklang, der Bruckners Musik in einem neuen Licht erscheinen lässt. Zum weltweit ersten Mal werden nun im Rahmen des Internationalen Brucknerfestes Linz 2024 alle elf Sinfonien Bruckners im Originalklang zur Aufführung kommen, eine Entdeckungsreise in elf Konzerten, die als Zyklus nur im Brucknerhaus Linz und dort exklusiv in Österreich zu hören sind.

Details zur Spielstätte:
Untere Donaulände 7, A-4010 Linz
Im Rahmen des Festivals:
Bruckner-Jahr 2024

Veranstaltungsvorschau: Pablo Heras-Casado & Anima Eterna Brugge - Brucknerhaus Linz

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Hans Rott – Bruckners Lieblingsschüler

26. Sept. 2024
Rott, geboren 1858, studierte ab 1874 am Konservatorium der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien Orgel bei Anton Bruckner und, zusammen mit Gustav Mahler, Komposition bei Franz Krenn. Beim abschließenden Kompositionskonkurs legte er 1878 den Kopfsatz seiner 1880 vollendeten Sinfonie (Nr. 1) E-Dur vor und erhielt als einziger Student des Jahrgangs keinen Preis, worauf Bruckner der belustigten Prüfungskommission zugerufen haben soll: „Lachen Sie nicht, meine Herren, von dem Manne werden Sie noch Großes hören!“

Die Begabung Rotts hob Bruckner bereits am 14. Juni 1877 in einem Brief an Ignaz Traumihler hervor: „Er […] ist ein genialer Musiker […] u[nd] […] war bis jetzt mein bester Schüler.“ Über das vertraute Verhältnis, das Lehrer und Zögling verband, schrieb der mit Rott eng befreundete Heinrich Krzyzanowski später: „Keiner der Jüngeren war ihm [Bruckner] so wesensverwandt wie R[ott].

Details zur Spielstätte:
Untere Donaulände 7, A-4010 Linz
Im Rahmen des Festivals:
Bruckner-Jahr 2024

Veranstaltungsvorschau: Hans Rott – Bruckners Lieblingsschüler - Brucknerhaus Linz

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Tenebrae Choir - Zwei Chorkonzerte im Alten Dom

24. bis 25. Sept. 2024
Anton Bruckner verstand sich selbst ausdrücklich „als Symphoniker“ und strebte als solcher nach Anerkennung, war aber bis zur Mitte der 1880er-Jahre, als der Erfolg der Sinfonie Nr. 7 E-Dur endlich zu einem gesteigerten Interesse an seinem sinfonischen Schaffen führte, in der öffentlichen Wahrnehmung vor allem ein berühmter Orgelimprovisator und Komponist erfolgreicher Sakralmusik.

Hierzu zählen nicht nur seine großen Messen oder das Te Deum, sondern ebenso eine Vielzahl liturgischer Einzelwerke, die über einen Zeitraum von rund 50 Jahren hinweg zu den verschiedensten Anlässen und für die unterschiedlichsten Besetzungen entstanden.

Details zur Spielstätte:
Domgasse 3, A-4020 Linz
Im Rahmen des Festivals:
Bruckner-Jahr 2024

Veranstaltungsvorschau: Tenebrae Choir - Zwei Chorkonzerte im Alten Dom - Ignatiuskirche Alter Dom

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Thomas Hengelbrock & Münchner Philharmoniker

22. Sept. 2024
Bruckners f-Moll-Messe - Der Psalm 90 von Charles Ives, nicht nur die längste, sondern fraglos auch ein Höhepunkt unter seinen zehn Psalmvertonungen, basiert auf einem Werk aus dem Jahr 1894, das er 1897–98 revidierte und, da es offenbar zwischenzeitlich verloren ging, 1923–24 rekonstruierte. Die faszinierend modernen Klangwirkungen, die Ives aus der ungewöhnlichen Besetzung, bei der zu Chor und Orgel vier Glocken treten, gewinnt, gipfeln in der Mitte des formal ebenso streng wie stringent konzipierten Stückes in einem 22-tönigen Cluster.

Anton Bruckners Messe (Nr. 3) f-moll entstand in den Jahren 1867 und 1868 noch in Linz, aber schon mit Blick auf eine Uraufführung in der Wiener Hofburgkapelle, die allerdings, da der Hofkapellmeister Johann von Herbeck das Werk für „zu lang und unsingbar“ hielt, erst 1872 unter Mitwirkung der Hofmusikkapelle und geleitet vom Komponisten in St. Augustin stattfinden konnte.

Details zur Spielstätte:
Stiftsstraße 1, A-4490 St. Florian
Im Rahmen des Festivals:
Bruckner-Jahr 2024

Veranstaltungsvorschau: Thomas Hengelbrock & Münchner Philharmoniker - Stiftsbasilika St. Florian

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Christoph Spering & Das Neue Orchester

21. Sept. 2024
Bruckners Sinfonien im Originalklang - Beginnen! Die Gegenüberstellung der Erstlinge zweier ‚später Sinfoniker‘, Anton Bruckner wie Johannes Brahms waren bei der Uraufführung ihrer ‚Ersten‘ immerhin schon 43 Jahre alt, macht hörbar, dass die Sinfonik der vermeintlichen Antipoden eine gemeinsame Wurzel hat: Ludwig van Beethoven, auf dessen Coriolan-Ouvertüre c-moll die nicht zufällig in derselben Tonart stehenden Sinfonien im Konzert jeweils attacca folgen.

Zwar klagte Brahms noch Anfang der 1870er-Jahre, er werde wohl „nie eine Symphonie komponieren“, da er „immer so einen Riesen (Beethoven) hinter sich marschieren“ höre, beschäftigte sich aber immer wieder mit einem 1862 entworfenen „1. Symphoniesatz“, auf dessen Grundlage er schließlich 1876, ganze 14 Jahre später, seine Sinfonie Nr. 1 c-moll vollendete.

Details zur Spielstätte:
Untere Donaulände 7, A-4010 Linz
Im Rahmen des Festivals:
Bruckner-Jahr 2024

Veranstaltungsvorschau: Christoph Spering & Das Neue Orchester - Brucknerhaus Linz

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Michi Gaigg & L’Orfeo Barockorchester

20. Sept. 2024
Bruckners d-Moll-Messe - Der Alte Dom in Linz spielte im Leben Anton Bruckners eine wichtige Rolle. Hierher wurde er 1855 als Domorganist berufen, als der er 13 Jahre lang amtierte, bevor er 1868 nach Wien übersiedelte. Hier wurde aber auch am 20. November 1864 seine Messe (Nr. 1) d-moll uraufgeführt, die Bruckner einen großen persönlichen Erfolg bescherte.

Besonders hellhörig erwies sich dabei der Rezensent der Linzer Zeitung Franz Gamon, als er schrieb: „Herr Bruckner hat nicht nur mit großer Meisterschaft die höchsten Aufgaben der Tonkunst gelöst, sondern auch, und zwar namentlich seine Begabung für den höheren Styl, die Symfonie bewiesen.“

Details zur Spielstätte:
Domgasse 3, A-4020 Linz
Im Rahmen des Festivals:
Bruckner-Jahr 2024

Veranstaltungsvorschau: Michi Gaigg & L’Orfeo Barockorchester - Ignatiuskirche Alter Dom

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Christian Thielemann & Wiener Philharmoniker - Bruckners ‚Erste‘

19. Sept. 2024
Felix Mendelssohn Bartholdy war in den ersten Jahrzehnten von Anton Bruckners Schaffen eine Art zeitgenössischer Klassiker und hat als solcher die Orchesterwerke aus dessen Studienzeit nachhaltig beeinflusst, in denen sich unter anderem Anklänge an Thematik und Instrumentation der Hebriden-Ouvertüre finden. Die unter dem Beinamen „Schottische“ populär gewordene Sinfonie Nr. 3 a-moll war Bruckner dagegen zumindest aus dem Konzertsaal bekannt.

Seinen eigenen, höchst individuellen sinfonischen Stil dokumentiert erstmals Bruckners am 9. Mai 1868 in Linz uraufgeführte Sinfonie Nr. 1 c-moll, mit welcher der Komponist, schon über 40-jährig, in neue Welten aufbrach und selbstbewusst das musikalische Gebiet betrat, das für ihn erklärtermaßen das wichtigste war: das der Sinfonik.

Details zur Spielstätte:
Untere Donaulände 7, A-4010 Linz
Im Rahmen des Festivals:
Bruckner-Jahr 2024

Veranstaltungsvorschau: Christian Thielemann & Wiener Philharmoniker - Bruckners ‚Erste‘ - Brucknerhaus Linz

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Marc Minkowski & Les Musiciens du Louvre

17. Sept. 2024
Bruckners Sinfonien im Originalklang - Entgrenzen! Nach der Vollendung des Streichquintetts F-Dur begann Anton Bruckner im August 1879 mit der Arbeit an der Sinfonie Nr. 6 A-Dur, die er am 3. September 1881, einen Tag vor seinem 57. Geburtstag, in St. Florian abschloss, wohin er Anfang August gereist war und von wo aus er auch nach Linz fuhr, um „das mit einer Ausstellung verbundene Volksfest“ zu besuchen.

Zwar konnte er die Sinfonie am 6. Oktober 1882 im Rahmen einer Novitätenprobe der Wiener Philharmoniker hören, bei der ihm die Musiker, wie er dem Steyrer Freund Leopold Hofmeyr brieflich berichtete, „heftig applaudierten u[nd] einen Dusch machten“, doch kamen am 11. Februar 1883 in Wien nur deren Mittelsätze zur Uraufführung, weshalb Bruckner das Werk auch keiner Revision unterzog.

Details zur Spielstätte:
Untere Donaulände 7, A-4010 Linz
Im Rahmen des Festivals:
Bruckner-Jahr 2024

Veranstaltungsvorschau: Marc Minkowski & Les Musiciens du Louvre - Brucknerhaus Linz

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Brucknerfest Linz - Klassische Klangwolke 24 - Thomas Hampson


Klassische Klangwolke 24

15. Sept. 2024
Der erste von zwei Liederabenden macht, wie schon das Neujahrskonzert, durch sein Programm darauf aufmerksam, dass 2024 keineswegs allein ein Bruckner-Jahr ist. Ein Konzert also nicht nur zum 200. Geburtstag von Anton Bruckner, der zwar Lieder liebte, aber selbst nur ein gutes Dutzend Gattungsbeiträge hinterließ. Es wird auch zum 120. Todestag von Antonín Dvořák gefeiert, der als erster tschechischer Komponist in nennenswertem Umfang Lieder schuf.

Zudem gedenkt das Konzert dem 160. Geburts- und 75. Todestag von Richard Strauss. Von seinen gut 170 Klavierliedern hat ein erstaunlich großer Teil Einzug ins Standardrepertoire gehalten. Ebenfalls im Fokus steht der 150. Geburtstag von Arnold Schönberg.

Details zur Spielstätte:
Untere Donaulände 7, A-4010 Linz
Im Rahmen des Festivals:
Bruckner-Jahr 2024

Veranstaltungsvorschau: Klassische Klangwolke 24 - Brucknerhaus Linz

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Martin Haselböck & Orchester Wiener Akademie

14. Sept. 2024
Bruckners Sinfonien im Originalklang - Fortfahren! Mit der im September 1872 in St. Florian (weitgehend) beendeten Sinfonie Nr. 2 c-moll stellte Anton Bruckner sich in Wien als Sinfoniker vor. Ihre von ihm selbst geleitete Uraufführung durch die Wiener Philharmoniker am 26. Oktober 1873 war jedoch nur ein Achtungserfolg. Das Presseecho spiegelt jene ambivalente Haltung zwischen Faszination und Irritation wider, die für die zeitgenössische Bruckner-Rezeption charakteristisch werden sollte.

Besonderen Anstoß erregten die zahlreichen Generalpausen, die als strukturierendes Element eingesetzt und dem Werk, das an sich „von großer lyrischer Schönheit, Zartheit und Durchsichtigkeit der Struktur“ ist, in Gestalt des wenig schmeichelhaften Spitznamens „Pausen-Sinfonie“ zum Verhängnis wurden.

Details zur Spielstätte:
Untere Donaulände 7, A-4010 Linz
Im Rahmen des Festivals:
Bruckner-Jahr 2024

Veranstaltungsvorschau: Martin Haselböck & Orchester Wiener Akademie - Brucknerhaus Linz

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