Im Mittelpunkt steht der Schriftsteller Gustav von Aschenbach und die Geschichte seines Künstlerschicksals: Nach jahrelanger Beherrschtheit zerbricht er an der Spannung zwischen dem Streben nach formvollendeter Schönheit im Werk und einer heftigen, fieberhaften Leidenschaft.
Benjamin Britten und seine Librettistin Myfanwy Piper haben in ihrer Oper eine Welt erschaffen, die über weite Strecken ein nach innen gerichteter Monolog Aschenbachs ist. Verstrickt in selbst auferlegte Fesseln und gesellschaftliche Ächtung erzählt Brittens alter ego von der Inspiration durch die Jugend, von apollinischer Unschuld und dionysischem Begehren und von einer Liebe, die nicht nur Zerstörung, sondern auch Befreiung bringt. Für die 17 Szenen im Spannungsverhältnis zwischen Jugend und Alter sowie Liebe und Tod komponierte Britten eine höchst suggestive Musik und verwendete ein kleines transparentes Orchester, Schlagwerk und Klavier. Uraufgeführt wurde Death in Venice 1973 im Rahmen des Aldeburgh Festivals, drei Jahre vor Brittens Tod. Peter Pears, sein langjähriger Lebensgefährte, verkörperte Gustav von Aschenbach.
Ludwig van Beethoven hat seine Oper Fidelio dreimal umgearbeitet und insgesamt vier Ouvertüren komponiert, bis das Werk 1814 in seiner heute gültigen Fassung uraufgeführt werden konnte. In ihm fließen zwei Quellen zusammen: das deutsche Singspiel und die französische "Rettungsoper", wie sie Beethoven in Luigi Cherubinis Der Wasserträger stark beeindruckt hatte. Die Handlung des Fidelio beruht angeblich auf einer wahren Begebenheit aus der Zeit der Französischen Revolution, die der Schriftsteller Jean-Nicolas Bouilly 1798 in das Libretto Léonore ou l’amour conjugal (Leonore oder die eheliche Liebe) gefasst hatte, und das bereits mehrfach vertont worden war.
Don Florestan, ein hoher spanischer Beamter, der sich gegen die Willkürherrschaft seines politischen Gegners Don Pizarro aufl ehnte, wurde von diesem in ein Staatsgefängnis in der Nähe von Sevilla verschleppt. Nach zwei Jahren erfolgloser Suche gelingt es Florestans Gattin Leonore, als Mann verkleidet und unter dem Namen "Fidelio", Gehilfe des Kerkermeisters Rocco zu werden. Als eine Inspektion des Justizministers droht, will Pizarro Florestan töten. Mit gezogener Pistole kann Leonore den Mord verhindern. Ein Trompetensignal verkündigt die Ankunft des Ministers Don Fernando, der alle Gefangenen befreit und Pizarro seiner gerechten Strafe zuführt.
Im Auftrag des Freiherrn Peter von Braun, dem Direktor des Theaters an der Wien, hatte Beethoven 1803 mit der Komposition des Fidelio begonnen. In Bouillys Vorlage erkannte Beethoven eine zeitlose humanistische Botschaft: Florestans Schicksal steht stellvertretend für alle Opfer willkürlicher Gewalt, während Leonores unerschütterliche Haltung, die bis zur Selbstaufopferung geht, das Beispiel einer idealen Gattenliebe darstellt. Den Höhepunkt der Oper bildet denn auch der Augenblick, in dem Leonore Florestans Ketten aufschließt. Die ergreifende Melodie, die dazu erklingt, entnahm Beethoven seiner Trauerkantate für den Reformkaiser Joseph II., dort zu den Worten, die auch den durchdringenden Strahl der Aufklärung feiern: "Da stiegen die Menschen ans Licht, da drehte sich glücklicher die Erd‘ um die Sonne."
Nach einem Besuch in Weimar 1856 bei Franz Liszt und Fürstin Carolyne von Sayn-Wittgenstein notierte Berlioz: „Ich kam auf meine Bewunderung für Vergil zu sprechen und auf meine Idee, eine Grand opéra in Shakespeareschem Stil zu schreiben, deren Sujet das zweite und vierte Buch der Aeneis sein sollte… Nach Paris zurückgekehrt, begann ich, die Verse zu der dramatischen Dichtung Les Troyens niederzuschreiben.“ Die Einnahme von Troja, der erste Teil des monumentalen Werkes, das oft als der „Fran¬zösische Ring“ bezeichnet wird, erzählt, wie die Trojaner unter der Führung des Aeneas aus ihrer Stadt fliehen, nachdem sie gegen die Warnung Kassandras das berühmte Holzpferd in die Stadt hineingezogen haben und so von den Griechen besiegt wurden. Im zweiten Teil, Die Trojaner in Karthago, erreicht Aeneas auf seiner Irrfahrt Karthago. Er und die Königin Dido verfallen einander in rasender Leidenschaft. Doch Aeneas muss Dido verlassen. Als er heimlich sein Schiff besteigen will, erscheint die von schlimmen Ahnungen Getriebene, doch Aeneas hört nicht auf ihre verzweifelten Beschwörungen, woraufhin Dido sich tötet.
Anders als bei Vergil steht hier nicht nur der trojanische Feldherr Aeneas im Mittelpunkt, sondern die Seherin Kassandra mit ihren ungehörten Warnungen und ihr Gegenentwurf, die karthagische Königin Dido. Les Troyens war eine Herzensangelegenheit des französischen Komponisten. Umso schmerzlicher musste es daher für ihn sein, dass bei der Uraufführung in Paris am 3. November 1863 nur der verballhornte 2. Teil gebracht wurde. Die Erstaufführung des gesamten Werkes erfolgte erst 1930 mit großem Erfolg in der Berliner Staatsoper.
Der in Japan stationierte Leutnant Pinkerton heiratet in einer japanischen Hochzeitszeremonie „Madame Butterfly“, die Geisha Cio-Cio-San. Im sicheren Wissen, dass diese Heirat in seiner amerikanischen Heimat keinerlei Rechtsverbindlichkeit hat, verlässt Pinkerton Cio-Cio-San nach der ersten und einzigen Liebesnacht. Doch für Cio-Cio-San, die wegen Pinkerton ihren Glauben aufgegeben hat und deswegen von ihrer Familie verstoßen wurde, ist die Ehe noch immer aufrecht, dies umso mehr, als sie Pinkertons Sohn geboren hat. Drei lange Jahre wartet sie auf Pinkertons Rückkehr, drei lange Jahre weigert sie sich, von Pinkerton abzulassen und den Heiratsantrag eines wohlhabenden Fürsten anzunehmen. Und Cio-Cio-San scheint recht zu haben, denn Pinkerton kehrt tatsächlich zurück. Als sie jedoch erkennen muss, dass er sie nicht einmal mehr sehen will und nur gekommen ist, um das gemeinsame Kind mitzunehmen, setzt sie ihrem Leben ein Ende.
Ursprüngliche Intention Richard Wagners ist es, seinem im Jahr 1845 uraufgeführten »Tannhäuser« ein Satyrspiel folgen zu lassen, in welchem die bürgerlich-biederen Meistersinger als Parodie auf die aristokratisch-verfeinerten Minnesänger gedacht sind. Erst in den sechziger Jahren wendet er sich wieder diesem Stoff zu, macht sich vielerlei historische und literarische Quellen zu Eigen und präsentiert bei der Münchner Uraufführung 1868 eine der köstlichsten Komödien des Musiktheaters. Walther von Stolzing kommt nach Nürnberg, um Eva, die Tochter des Goldschmieds Pogner, zu ehelichen. Doch Pogner hat sich in den Kopf gesetzt, dass nur der sie vor den Altar führen darf, der sich als bester Meistersinger erweist. Walther macht sich mit dem völlig fremden Regelwerk vertraut und verleiht ihm derart überzeugend eine individuelle Note, dass er siegreich aus dem Wettbewerb hervorgeht.
Von 1612 bis 1627 hat Johannes Kepler in Linz gelebt und gearbeitet. Die Opern-Uraufführung widmet sich jedoch weniger der Biografie dieses großen Mannes als den Fragen, die ihn ein Leben lang beschäftigt haben. Umbruch und Gegenreformation prägen den Weg des 1571 geborenen Astronomen und Mathematikers. Umgeben von Krieg und religiösen Kämpfen forscht Kepler „im Buche der Natur“ nach der göttlichen Ordnung, sucht mit Hilfe der Wissenschaften Antworten im festen Glauben, dass das Unbegreifbare greifbar sei. „Gott hat alles aus Zahlen geschaffen“ – nach dieser Theorie entwirft er eine neue Ordnung für das Universum.
Philip Glass, einer der wichtigsten Komponisten unserer Zeit, ergründet in seiner Oper das Credo Keplers: „Ohne echtes Wissen ist das Leben tot.“ Das Libretto stammt von der österreichischen Theatermacherin Martina Winkel. Regisseur, Bühnenbildner und Videokünstler Peter Missotten entwirft den theatralen Kosmos, in dem die Künstler des Landestheaters Linz und das Bruckner Orchester Linz das Werk interpretieren.
Der ursprünglich vorgesehene Titel "La maledizione" wurde von der Zensur verboten, die "Rigoletto" auch sonst zusetzte. Doch Verdi kämpfte erfolgreich darum, die Freizügigkeit eines Herrschers darzustellen und einen Behinderten zur Hauptfigur zu machen.
Inszenierung: Vera Nemirova
Bühnenbild: Johannes Leiacker
Kostüme: Marie-Luise Strandt
Bühnenbildassistenz: Aida Guardia
Kostümassistenz: Stephanie Freyschlag
Erster Akt:
Kinderfrauen sind mit der Beaufsichtigung der ihnen anvertrauten Kinder beschäftigt. Graf Tomski und die Offiziere Tschekalinski und Surin besprechen das Verhalten des verschlossenen Außenseiters Hermann: er sitzt stets brütend im Kasino, ohne am Kartenspiel teilzunehmen. Dem Grafen Tomski gesteht dieser die Ursache seines Leides. Er ist in eine Unbekannte verliebt, kann sie aber wegen ihrer vornehmen Herkunft niemals heiraten. Als Fürst Jeletzki den Freunden seine Verlobte Lisa vorstellt, erkennt Hermann in ihr die namenlose Geliebte. Tomski erzählt den Umstehenden, dass die Alte Gräfin in ihrer Jugend als exquisite Schönheit bekannt war. Nach einer verlorenen Kartenpartie wurde ihr das Geheimnis verraten, mit drei gewinnbringenden Karten ihr Vermögen zurückzugewinnen. Es wurde ihr allerdings vorausgesagt, dass einer kommen werde, der ihr das Geheimnis der drei Karten entreißen und den Tod bringen werde. Hermann ist von der Erzählung fasziniert und beschließt, das Rätsel zu lösen, seine Geliebte und ein Vermögen zu gewinnen. In der Nacht gesteht sich Lisa die Liebe zu Hermann ein. Als er in ihr Zimmer eindringt, offenbaren die Liebenden einander ihre Leidenschaft.
Zweiter Akt:
Eine Feier im Palais der Gräfin. Lisa übergibt Hermann den Schlüssel zu einer geheimen Pforte: er soll in der Nacht in ihr Schlafgemach kommen. Der Weg dorthin führt allerdings durch das Zimmer der Gräfin. Dort versteckt sich Hermann, um von ihr das Mysterium der drei glücksbringenden Karten zu erfahren. Doch während der Begegnung mit ihm stirbt die Gräfin.
Dritter Akt:
Hermann liest einen Brief Lisas, in dem sie ihn um eine Aussprache bittet. Da erscheint ihm die Tote und nennt die drei Karten: Drei - Sieben - As. Lisa erwartet Hermann an der Uferpromenade. Als er erscheint, ist er - zu ihrer großen Verzweiflung - nur noch von der Spielleidenschaft besessen. Im Kasino, wo sich Jeletzki wegen Lisa an Hermann rächen will, versucht er sein Glück. Mit den ersten beiden Karten gewinnt er eine große Summe. Beim dritten und letzten Spiel setzt er sein gesamtes Vermögen, doch seine dritte Karte ist nicht das erwartete As, sondern die Pique Dame. Er verliert Spiel und Leben - und erkennt noch im Sterben Lisa als wahres Glück.
Almira, Händels Opernerstling
Für die musikalische Umsetzung dieses „Anfangs der deutschen Oper“ sorgt erstmals das Barockorchester der Internationalen Opernakademie Grein unter der musikalischen Leitung von Intendantin Michi Gaigg (Regie: Ches Themann).
Georg Friedrich Händel komponierte seine erste Oper, Almira, während eines dreijährigen Aufenthalts in Hamburg, wo er 1703 als 18-Jähriger an der Oper am Gänsemarkt sein erstes festes Engagement außerhalb seiner Geburtsstadt Halle antrat. Reinhard Keiser prägte in dieser Zeit das Bühnenleben der Hansestadt und machte Hamburg zum Zentrum der frühen deutschen Opernkultur. Händel war hier zunächst als Geiger verpflichtet. Wenig später bewies er seine Fähigkeiten auch als Cembalist, und schließlich komponierte er vier Opern. Einziges erhaltenes Bühnenwerk aus jenen Jahren ist Almira, Königin von Kastilien. 1705 am Gänsemarkt uraufgeführt, erzielte Händels Opernerstling mit 20 Wiederholungen einen durchschlagenden Erfolg. Die Vorboten einer noch fernen Stilepoche kündigen sich an und lugen zwischen den Zeilen der Partitur hervor: Sturm und Drang am Vorabend der Klassik!
Schauen Sie einem der ganz Großen der Musikgeschichte über die Schulter, als er den Grundstein zu seinem genialen Œuvre in einem Werk legte, das bereits den großen Europäer in nuce ahnen lässt, der hier schon als junges Genie von noch kaum 20 Jahren italienische, französische und deutsche Stilmittel in einem Werk vereint und zu einer Symbiose führt. Die herrschaftliche Kulisse von Schloss Greinburg bietet den kongenialen Rahmen für das Spiel der Protagonisten, aufgespannt und zerrissen von Sehnsucht, Zwang und Verzicht. Solist(inn)en: Barbara Kraus, Elfi Burger, Maximilian Kiener, Christian Zenker, Michael Wagner und Tiberius Binder.
Spieltage: 8., 9., 14., 15. und 16. August 2009, jeweils 18 Uhr, Schloss Greinburg,
Grein an der Donau
Unerhörtes aus Barock, Wiener Klassik und dem 20. Jahrhundert in der Konzertreihe (Intendanz: Michi Gaigg).
Eröffnung mit Haydn und Elfriede Czurda
Roberto Sensi und sein Piccolo Concer-to Wien eröffnen die donauFESTWOCHEN 2009 mit entdeckenswerter frühklassischer Kammermusik aus dem Umfeld Joseph Haydns. Die Brücke von der Musik zum gesprochenen Wort schlägt beim Auftakt traditionell der Festredner beziehungsweise die Festrednerin. Mit Elfriede Czurda übernimmt 2009 nach Anna Mitgutsch und Kathrin Röggla erneut eine wichtige Vertreterin der österreichischen Gegenwartsliteratur diese Rolle.
31. Juli 2009, Schloss Greinburg,
Grein an der Donau
Lieder von Wind, Wasser und Gezeiten aus Renaissance und Barock
Mit seinem neuen Programm ist das Quadriga Consort Gast in der Stiftskirche Ardagger: Ships ahoy! verspricht eine emotionale Begegnung mit populärer Musik von den Britischen Inseln aus dem 16. und 17. Jahrhundert. Das österreichische Originalklangensemble überrascht stets aufs Neue mit kompromisslosen Interpretationen und ungekannter Frische fernab aller Kategorisierungen.
1. August 2009, Stiftskirche Ardagger
Händel in Rom und London
Das Orchesterkonzert mit dem Harmony of Nations Baroque Orchestra unter der musikalischen Leitung von Nicholas Robinson steht im Zeichen von „Händels Begegnungen in Rom und London mit Corelli und seinen Schülern“. Georg Muffats Vorstellung von „Derer Völcker erwünschte[n] Zusammenstimmung“, in der englischen Übersetzung „harmony of nations“, prägte von Anfang an den Geist dieses jungen, aufstrebenden Kammerorchesters, das 14 Nationalitäten vereint.
2. August 2009, Stiftskirche Waldhausen
Orgelrezital mit Elisabeth Ullmann
Die renommierte, vielfach ausgezeichne-te Organistin Elisabeth Ullmann präsentiert ein speziell für die Barockorgel des „Machlanddoms“ konzipiertes Programm mit Werken von Johann Sebastian Bach und Komponisten aus Österreich und dem süddeutschen Raum.
6. August 2009, Stiftskirche Baumgartenberg
Inspirationsquell Italien
In Musik gesetzten menschlichen Leidenschaften gilt es, mit Annegret Siedel (Barockvioline) und Brett Leighton (Cembalo) nachzuspüren. Von tiefer Verzweiflung zum höchsten Jubel erzählen Werke von Händel, Jean-Marie Leclair, Francesco Maria Veracini und Bach.
7. August 2009, Filialkirche Altenburg, Windhaag bei Perg
Im Ton der Liebe musizieren
Als „in Liebe zerflossenes Gefühl“ bezeichnete Christian Friedrich Daniel Schubart um 1785 die Klarinette. Das Andrassy-Trio auf historischen Klarinetten und Bassetthörnern stellt dieses Zitat mit Wolfgang Amadeus Mozart, Christoph Grauper und historischen Bearbeitungen berühmter Opernmelodien aus dem 18. Jahrhundert auf die Probe.
15. August 2009, Gießenbachmühle, Sankt Nikola
Kontrapunkt
Der Kontrapunkt aus der Moderne ist in drei Konzerten prominent vertreten: das traweegensemble lässt zeitgenössische Komponisten aus Oberösterreich – Alois Wimmer, Balduin Sulzer, Rudolf Jungwirth und NebojsŠa Krulanovic´ – in Jahreszeiten denken (13. August, Pfarrkirche Bad Kreuzen). Das oberösterreichische David-Trio und der Klarinettist Ernst Reiter führen den Oberösterreichbezug mit dem Klarinettenquartett des 1969 geborenen Helmut Schmidinger fort und stellen diesem Tonschöpfungen der Vorgängergeneration, unter anderem von Johann Nepomuk David, gegenüber (16. August, Strindbergmuseum Saxen). Das „königliche Instrument des Jazz“, die Trompete, steht im Mittelpunkt der donauFESTWOCHEN Jazz-line: Komponist und Gitarrist Klaus Wienerroither hat legendären Trompetern wie Louis Armstrong, Dizzy Gillespie oder Miles Davis Kompositionen gewidmet und stellt sie deren Meisterwerken gegenüber. Unterstützung findet er dabei bei Lorenz Raab (Trompete) und dem Bassisten Raphael Preuschl (9. August, Ardagger). Zeitgenössische bildende Kunst trifft erneut auf das landschaftliche Idyll im Naturpark Mühlviertel (Rechberg): Willibald Katteneder setzt sich in seinem Land-Art-Projekt Schlicht mit dem landschaftsprägenden und -strukturierenden Element des Scheiterstoßes auseinander.
Kulturlandschaft Strudengau
Man kennt den Strudengau. Oder man muss ihn suchen. Dort, wo das östliche Mühlviertel (Oberösterreich) in die Donau fällt (Niederösterreich). Vom grünen Hügelrand zum blauen Donaustrand. Großraum Kulturhauptstadt Linz 2009.
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Intendant Wolfgang Werner kündigt für die Festspielsaison 2009 eine der beliebtesten und bekanntesten Opern Giuseppe Verdis an: Ab 8. Juli steht im Römersteinbruch Sankt Margarethen eine erstklassige Inszenierung von Rigoletto auf dem Spielplan. Regie führt der Italiener Renzo Giacchieri.
„Mit Giacchieri haben wir für die Saison 2009 einen großartigen Regisseur nach Sankt Margarethen geholt, der auf zahlreichen Open-Air-Bühnen der Welt, unter anderem in der Arena di Verona, mit seinen Inszenierungen große Erfolge feierte. Unser Publikum darf sich auf unvergessliche Stunden und ein grandioses Opernerlebnis freuen“, so Intendant Werner.
Nach der Uraufführung 1851 am Teatro La Fenice in Venedig eroberte die Oper Rigoletto die Bühnen dieser Welt im Sturm. Verdi selbst zählte sie zu seinen besten Arbeiten. Es steht außer Zweifel, dass er damit seinen Weltruhm begründete, und mit dieser Oper wurde auch die bekannte Canzone „La donna è mobile“ zum Hit. Vom 8. Juli bis 23. August 2009 erklingt die wunderschöne Oper Rigoletto an 29 Abenden im Römersteinbruch Sankt Margarethen. Im Mittelpunkt der Geschichte steht das Schicksal des buckligen Hofnarren Rigoletto, dessen böse List auf tragische Weise den Tod seiner Tochter Gilda herbeiführt. Ort des Geschehens ist der Hof des Herzogs von Mantua, ein Schauplatz, den Manfred Waba mit prächtigen Bühnenbauten nachempfindet. Als musikalischer Leiter steht in dieser Saison der Niederländer Koen Schoots in Sankt Margarethen am Pult. So wird Europas größte Naturbühne auch diesen Sommer durch meisterliche Musik, hochkarätige Künstler, prunkvolle Kulissen und fantastische Effekte zum Leben erweckt.
Im bizarren Römersteinbruch werden seit einem Jahrzehnt großartige Inszenierungen bekannter Opernwerke gezeigt. Zuletzt feierten die Opernfestspiele Sankt Margarethen mit einer viel gepriesenen Inszenierung von La Traviata in Sankt Margarethen große Erfolge. Mit Verdis Rigoletto setzen die Festspiele ihre Geschichte fort und präsentieren für diese Saison ein einzigartiges „Opernereignis für jedermann“.
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