Acht der versiertesten Bläser Österreichs verstärken das ohnehin nicht gerade schmalbrüstige Musiker-Kollektiv und machen es zum 16-Mann starken Sound-Gewitter mit neuen Songs im Anzug. Zeitgleich schiebt der HPRC diesen Herbst ein Remix-Album in die Läden, das den gewachsenen, bekannten Stil gehörig durchwirbelt. Die acht Profimusiker der Stammformation um die Frontmänner Andie Gabauer und Christian Roitinger haben sich in ihrer 16-jährigen Regentschaft am Funk-Thron Österreichs ein treues Gefolge erspielt und werden von Kennern, Könnern und Kritikern ob ihrer musikalischen Explosivkraft verehrt und geschätzt. Funk, Soul und R‘n‘B sind die Sache des Clubs, der sich vor allem live zur vollen Größe entfaltet.
In der 15-köpfigen Band rennt der Schmäh und keiner weiß genau, was als nächstes kommt. Oder ist vielleicht doch alles geplant? Das muss ganz schön anstrengend sein: Für jedes Konzert einige neue Musikstücke und vor allem jedes Mal komplett neuer Blödsinn. Mein Gott ist das ineffizient. Andere spielen jahrelang das gleiche Stück, aber Kurtl Kreisch platzt jedes Mal vor neuen Ideen. Und vor jedem Konzert gibt es nur zwei Proben – so schleicht sich sicher keine Routine ein.
Sieben Jahre ist es nun her, dass Dobrek Bistro seine Tore in Wien öffnete – und eine in kürzester Zeit rasant anwachsende Fangemeinde nicht nur auf den Geschmack neuer musikalischer Zutaten brachte, sondern auch gleich dazu, diese Essenzen und Gewürze in der unnachahmlichen Zubereitung dieses Quartetts zu bevorzugen. Dobrek Bistro verstanden es, der Zeit auf den Zahn zu fühlen und Menschen aller Generationen und Temperamente zu überzeugen.
Endlich, nach einigen eher resignativ und mieselsüchtig betitelten Tonträgern, ringen sich die drei Kalksburger einen leisen Optimismus und eine stille Zuversicht - zumindest in der Betitelung - ab und werfen jetzt lässig aber doch feierlich die neue CD «wiad scho wean» auf den kränkelnden Musikmarkt. Dies gibt Anlass zu vielen Hoffnungen: Kein (oder kaum) zertrümmertes Mobiliar mehr auf, hinter und neben der Bühne; keine als 'perfekt geplant' getarnte, von einem seelenlos dahingedudelten Blunki-Blunki-Plönk-Plönk-Plönk untermalten Pannen mehr; keine müden und hölzern vorgetragenen Reimwerke mehr; kein Raunzen und kein Jammern, kein hohles Tschinterazza Bumm Bumm und - hoffentlich! - auch kein ewiges Hin und Her mehr! Stattdessen: Seriöse Liedpflege ohne Wenn und Aber, frisch gewaschene Hemden, lustige Kopfbedeckungen und Perücken, viel Musik und gute Laune!
Das neue Musikprogramm ist inspiriert vom Puls der Zeit, ohne sich dabei in den leeren Nachgeschmack des morgen bereits Vergessenen zu verirren. Es besingt all das, was ist und nicht ist, was wird und sein könnte. Neuwirths Noten sind nie allgemein und unverbindlich. Sie biedern sich nicht an um jeden Preis. Aber sie halten über den Konzertbesuch hinaus.
Die Mischung aus Rebellen-, Raub- und Saufliedern, aus sanften Lovesongs, rhythmischen Volkstänzen und dem göttlichen Bier namens Guinness, wird die Menge im ausverkauften Saal wie immer toben lassen.
Mit leichtem Augenzwinkern und der typisch wienerischen Musik im Gepäck begibt sich die Gruppe bratfisch auf Weltreise. Da darf ein Wienerlied wie ein Reggae klingen, da darf auf serbisch gesungen werden und Terzenseeligkeit im 7/8 Takt erklingen. Da wird geblödelt und überlegt, mit scharfer Zunge getextet und lustvoll musiziert.
Im Rahmen einer Benefizveranstaltung beweisen Prominente ihr Gesangstalent. Dargebracht werden Schlager Evergreens und Volkstümliches für einen guten Zweck. Der Reinerlös kommt den CliniClowns zur Betreuung kranker Kinder und Erwachsener in Wiens Spitälern zugute.
Der Stubn Blues ist akustisch dargebotene Musik, die man auch unverstärkt in jeder Stubn spielen kann - daher der Name - die aber mikrofoniert wird, damit´s alle hören können. Und so wie man in der Stubn beim Musizieren die Genres wechselt, je nach Laune, gehört es beim Konzert zum Konzept, eine wilde Mischung darzubieten: Zahlreiche neue Lieder aus der eigenen Songschmiede gehören neben Vertonungen von H.C. Artmann-Gedichten ebenso dazu wie kroatische Volkslieder aus Stinatz (Bgld) der Urheimat des Sängers. Unter dem Motto "es gibt nix besseres ois wos guads" geigen die Männer rund um den Herrn Wilhelm, dass es eine Freude ist und präsentieren das aktuelle Programm "NO SO VÜ".
Der als Brückenschlag zwischen Wien und Paris gedachte Bogen reicht dabei von Greta Keller bis Juliette Greco. Die seit zehn Jahren bestehenden "Wiener Theatermusiker" haben bisher ausschliesslich Michael Heltau begleitet, der auch als Mentor dieses Abends fungiert.