Ungemein virtuos, mit extremer Dynamik im Kleinsten, zugleich äußerst sensibel, nähern sich Dobrek Bistro ihrer Melange aus Südamerikanischem, Osteuropäischem mit Stettl-Charakter, Orientalischem, der Roma-Musik und der Pariser Musette. Wenn dann Astor Piazzolla, der Großmeister des Akkordeons, von Dobrek auf einem Kamel durch die Wüste oder auf ein Vierterl nach Grinzing transferiert wird, offenbart sich die bestechende Eigenart des Ensembles – die Philosophien der verschiedensten Stile werden umgedeutet und in einen neuen Sinnzusammenhang gestellt.
Ausführende: Krzysztof Dobrek – Akkordeon
Aliosha Biz – Violine
Sascha Lackner – Jazzkontrabass
Luis Ribeiro – Multipercussion
Ausführende: Karl Hodina – Akkordeon
Traude Holzer – Gesang
Peter Havlicek – Gitarre
Peter Havlicek – Gitarre der Wiener Musik, mische sie mit einem Schuss obersteirischem Wasser, gieße mindestens ein bis fünf Viertel Langenzersdorfer Heurigen drauf – und fertig ist die Sommermischung, die uns Herbst und Winter fast vergessen lassen.
Wer komplexe, teils in höchstem Tempo gespielte Jazz-Stücke derart souverän vorträgt, dem verzeihen selbst Puristen den einen oder anderen Volkstanz. Und spätestens bei „Flipp Flopp 9/8“ kann kein Fuß mehr stillstehen.
Ausführende: Wladigeroff Brothers
Alexander Wladigeroff – Trompete, Flügelhorn
Konstantin Wladigeroff – Piano
Andrey Prozorow – Saxophon
Philipp Moosbrugger – Drums
GÄSTE:
Turgay Ucarr – Derbuka
Dimitar Karamiten – Kaval
Die pulsierende Stadt. Wien fährt ab. Alles dreht sich. Lassen Sie sich verführen zu einer musikalischen Tour durchs alte und neue Wien. Berauschen Sie sich an Wienerliedern und Austropop-Hymnen im einzigartigen, unverwechselbaren Sound – gnadenlos rockig, herzerweichend stimmungsvoll und immer am Limit. Lernen Sie die wirklichen Celebrities dieser Stadt kennen: die Mutzenbacherin, den alten Hawelka, die Blume aus dem Gemeindebau und die Reblaus. Vienna waits for you!
Vier MusikerInnen folgen den Wanderwegen der Gitanos, der Roma und Sinti, beginnend in Indien, weiter durch Persien, Armenien, den Balkan bis nach Andalusien. Rita Movsesian intoniert mit charismatischer Stimme hingebungsvoll armenische Liebeslieder, Vanik Avakian träumt mit seiner Oud von der langen Reise durch das Morgenland, die kraftvolle und doch sensible Gitarre von Martin Kelner entführt in die Welt des Flamenco, und ausgeprägtes Rhythmusgefühl von Christian Stanger macht diese Weltmusik endgültig zum Erlebnis.
In Brasilien wird sie als eine der größten Überraschungen gefeiert. Die junge Sängerin und Komponistin Lili Araujo überzeugt nicht nur mit ihrer ausdrucksstarken Stimme, sondern auch durch ihre Texte sowie eine perfekte Verschmelzung von Samba und Jazz. Mit „Arribação“-CD im Gepäck kehrt sie nun aus ihrer Heimat Rio de Janeiro nach Europa zurück. Zusätzlich interpretiert sie Werke von Chico Buarque, Badi Assad und Tom Jobim, Ikonen brasilianischer Musikkultur.
Mit unbändiger Spielfreude zaubern 12 smarte Herren das Flair der goldenen Swing-Ära auf die Bühne und starten dann in einem sprühenden Mix aus Hot-Swing nach Art von Count Basie und Einflüssen moderner Musik zum High-Energy-Swing durch. Im klassischen Bigband-Sound mit einem starken Bläserensemble in allen Ton- und Gefühlslagen stimmen sie neben bekannten Rock- und Popsongs ihre eigenen Kompositionen an.
„Musik ist für mich ein einigender Faktor. Rund um den Globus. Ich lebe für die Bühne. Dabei stehen Nähe, Austausch und Interaktion mit dem Publikum im Vordergrund. Bis eine Einheit entsteht“, beschreibt Vusa Mkhaya sein persönliches „Ubuntu“. „Ubuntu“, ein Wort, das in allen schwarzen Landessprachen im südlichen Afrika bekannt ist, drückt eine Lebensphilosophie aus, die von geschwisterlichen Gefühlen, Solidarität und Zusammengehörigkeit geprägt ist.
Wenn der steirische, singende Schauspieler Wolfram Berger mit Sinn für Absurdes, der geniale Saxofonist Wolfgang Puschnig und der hochsensible Pianist Paul Urbanek den Kernölblues kriegen, entsteht eine Melange aus Marx Brothers, Jazz, italienischen Antipasti und irischen Truthähnen, gespickt mit Liedern von Fred Buscaglione bis Randy Newman, garniert mit Texten von Wortschöpfer Ernst Jandl bis zu Rauschdichter Joe Berger. Eine Mischung, frei nach Groucho Marx, aus Opium, Blumenkohl, doppelt gebranntem Obstler und den Augen von Mizzi Monroe.
Disco Christian und Erzengel Michael prallten 2001 im Lichte einer brennenden Öltonne aufeinander. Auf der Suche nach Heilung für ihre gebrochenen Herzen und vernarbten Seelen fanden sie Trost im Zusammenspiel von zwei Akkorden und der Wahrheit. Der Schlagerpunk war geboren. Schlagerpunk ist Katharsis! Und Rettung zugleich. Die Nestroypreisträger improvisieren und singen schonungslos auf Deutsch. Wenn’s ums Eingemachte geht, eignet sich die Muttersprache nun mal besser.