Edith Giaconna Gassion (1915-1963), genannt Piaf, der „Spatz von Paris“, ist längst zur Legende geworden. Aus der Gosse kommend, ist sie zur Königin des Chansons aufgestiegen. Die Chansons „Non, je ne regrette rien“, „Milord“ und „Mon dieu“ haben heute, mehr als vierzig Jahre nach ihrem Tod, nichts an Popularität verloren.
Im Mittelpunkt des vollMond-Abends stehen die unvergessenen Lieder der Piaf, die sie selbst als „Schreie des Herzens“ bezeichnete. Judith Keller wird die junge und die vom Leben gezeichnete Piaf verkörpern und ist auch für die szenische Idee verantwortlich, die musikalischen Arrangements für die Combo (am Akkordeon: Branko Dzinovic, am Klavier: Michael Mader und am Kontrabass: Andreas Flemming) stammen von Michael Mader.
Judith Keller brillierte vergangene Spielzeit mit ihrer Darstellung der Piaf im gleichnamigen Stück von Pam Gems. Nicht nur die äußerliche Ähnlichkeit, sondern vor allem die kongeniale Stimmgewalt und Intensität dieser Schauspielerin machen den Abend zum Erlebnis.
2006 produzierten Eskimo Joe in Eigenregie das Album “Black Fingernails, Red Wine“. Musikalisch ziemlich genau in der Mitte von Indiepop und Stadionrock, mit einer guten Portion 80er-Feeling ausgerüstet, sorgte es dafür, dass Downunder niemand mehr um Eskimo Joe herum kam: Vier Wochen Platz 1 der Aussie-Charts (28 Wochen Top-10), vierfaches Platin und drei ARIAs (davon einer für den Titelsong) waren die Folge, und schließlich rotierte der Titelsong sogar in den kanadischen und US-Radio-Playlisten.
Mittlerweile haben die Jungs, die sich übrigens nach einem Restaurant in ihrer Heimatstadt benannt haben, ihr viertes Album veröffentlicht.
Das neue Kapitel heißt “Inshalla“, die erste Single daraus “Foreign Land“. Und die zeigt schon, in welche Richtung Eskimo Joe steuern: Mehr Fokus auf dem Schlagzeug, durchdachtere, fokussierte Arrangements, anspruchsvolle Melodien - aber trotzdem ordentlich Gitarre. Ein spannendes Album - nicht nur die Fans, auch die Kritiker sind angetan von dem neuen Material der Australier. So schreibt der Rolling Stone: „Inshalla bietet alles: beeindruckende, epische Chöre, experimentelle Sounds, heulenden Gitarren-Heldenmut. Egal, mit wem man Eskimo Joe in einen Topf schmeißt, ihr musikalischer Output bleibt unanfechtbar“, ist das Magazin überzeugt, und schlussfolgert: „Wenn Rob Thomas, Chris Martin und co. nicht bereits nach Eskimo´s Multi-Platin Album „Black Fingernails, Red Wine“ zitternd in ihren Stiefeln standen, werden sie es spätestens jetzt tun.“
Schon das Debüt-Album “Blessings from a Blackened Sky“ wurde von der Fachpresse in den 7. Himmel gelobt (u.a. “Album des Monats“ im Metal Hammer). Es folgten Tourneen mit u.a. Devil Driver oder Chimairia sowie Gigs auf den wichtigsten Festivals (Wacken!).
Im Februar 2009 wurde das Zweitwerk “Origin Of The Storm“ veröffentlicht - und krachte prompt auf Platz 15(!) der offiziellen österreichischen Album-Charts.
Gastierten die jungen Vorarlberger zuletzt als special guest von SEPULTURA in Wien (Planet), so kehren sie nun als Headliner zurück.
Auch auf „The Divine Conspiracy“ – dem aktuellen Metalopus von Goldkelchen Simone Simons und ihren Gefährten – weht einem ein kalter, ergreifender Blizzard aus melancholischer Empathie und überwältigendem Bombast um die Ohren.
Die Grenzen des Weitraumes Gothic Metal werden von EPICA sowohl durch geradlinige Brutalität als auch geschmeidige Sanftheit durchbrochen. Nun laden EPICA zur göttlichen Verschwörung in Wien.
In neuer Besetzung und mit neuen Titeln bleiben sie mit dem aktuellen Album “Asche“ ihren Ansprüchen und ihrem Sound treu, legen aber nach ersten Aussagen der Fachpresse das mit großem Abstand beste Album vor. Druckvoller, unverfälschter Sound mit historischem und modernen Instrumenten, Rock-Melodik im Einklang mit archaischem Sackpfeifen-Sound - souverän, nonchalant und komplett handgemacht zu einem wiedererkennbaren, typischen Klang vereint und von mal frechen, mal kritischen oder poetischen Texten begleitet. Dabei meiden SALTATIO MORTIS Vorhersagbares - das macht die Gruppe mit jeder neuen Produktion, mit jedem Konzert spannend zu entdecken. Saltatio Mortis verkörpern ein zeitloses und daher universalgültiges Klangerlebnis. “Wer tanzt, stirbt nicht“, lautet das Motto des Oktetts, das auch zukünftig allerlei Überraschungen für seine Fans bereits hält.
“BACK IN THE RIGHT TRACK“ singen Raised Fist auf ihrem letzten Album “Sound Of The Republic“. Nun sind sie wieder zurück. Nach längerer Zeit ohne Österreich-Show macht Schwedens größter Hardcore/Punk Export auch hierzulande halt. Die seit mittlerweile 16 Jahren aktive Band wird noch dazu ihr neues Album “Veil Of Ignorance“ präsentieren. (Burning Heart Records).
Deez Nuts wissen es, Stimmung zu machen. Das haben sie in Wien schon einige Male unter Beweis gestellt und werden es auch an diesem Abend tun.
Hardcore + eine prise Rap ist das Rezept der Band um den ehemaligen I Killed The Prom Queen Schlagzeuger JJ Peters.
Wer Endwell noch nicht kennt, dem sei zu einer Hörprobe sofort geraten. Im Frühjahr 2009 erschien das beeindruckende Album “Consequences“, gefolgt von Tourneen mit Comeback Kid und Emmure.
Das haben sie auch mit dem “Eclipse“-Nachfolgewerk “Silent Waters“ eindrucksvoll unter Beweis gestellt (die CD erreichte “Gold“ in der finnischen Heimat!) - und sie tun es schon wieder! In Form des neuen Albums “Skyforger“, auf welchem sich die Band thematisch einmal mehr dem finnischen National-Epos “Kalevala“ widmet.
Das Ergebnis: ein gleichermaßen einzigartiges wie bezauberndes Klang-Erlebnis. “Das ist ohne Zweifel das “am meisten musikalische“ Album, das wir je aufgenommen haben“, gibt sich Mastermind/Gitarrist Esa Holopainen begeistert. Zurecht: Wunderbare folkloristische Melodien eingebettet zwischen straighten Rock-Riffs und harten Metal-Passagen. “Garniert“ mit der tollen Stimme von Tomi Joutsen, pendelnd zwischen “clean“, zart, melancholisch... und bitterböse, “powerful growls“.
“Skyforger“ lädt ein auf eine neue Reise in das “Land der 1000 Seen“: mystisch, intensiv - und wie gesagt: einzigartig.
Amorphis eben.
Die schwedischen Düster-Glam-Rocker spielen spätestens seit dem neuen Album “Night Electric Night“ ganz vorne mit in der dunklen Szene.
Aber auch die dieses Festival bereichernden DIARY OF DREAMS, BIRTHDAY MASSACRE + DOPE STARS INC sind keine Unbekannten mehr im Goth&Co-Sektor.
Ladies & Gentlemen, willkommen in der Dunkelheit.
Mit aktueller CD “I Don´t Like Metal (I Love It)“ und natürlich jeder Menge Klassiker statten J.B.O. ihren treuen österreichischen Fans wieder einen Live-Besuch ab.
Sie singen auf Englisch und sind Autodidakten, die für ihr Alter eine nahezu beängstigende Ebene von Professionalität erreicht haben. Sie sind unerschrocken, unprätentiös, frei von der üblichen Ironie und bereit die nackte Wahrheit zu verkündigen - so roh und inspiriert. Es wird alles ausgedrückt zwischen himmelhochjauchzend und zu Tode betrübt. Eine Wohltat, Songs zu hören, die „Fight The Start“ heißen und in denen jemand „I left my wallet“ singt und man trotzdem weiß, was gemeint ist!
Das erste Album des Dinslakener Quintetts wurde zwischen 2006 und 2007 von Swen Meyer (Kettcar, Tomte) und der Band selbst produziert. „Kill The Kilians“ ist ein von Adrenalin angetriebener „Headrush“ mit hochpräzisen, nahezu perfekten Popmelodien. Die Resultate sind bereits jetzt supergeschmeidig, sexy und aufregend, und tragen gleichzeitig das verlockende Versprechen in sich, dass noch Besseres kommen kann. Ein umwerfendes Album, das die Essenz der Vision und Philosophie seiner Erschaffer widerspiegelt. Man sagt, jeder intelligente Dummkopf könne Dinge größer, komplexer und gewaltiger machen, als sie sind. Aber es braucht einen Genius - und jede Menge Mut - sich in die entgegen gesetzte Richtung zu bewegen.
Die Kilians mögen vielleicht ein kleines Alkoholproblem haben, andererseits ist es immer noch gesünder ein paar Biere mit deinen Freunden zu trinken, als besessen davon zu sein, limitierten Sneakers hinterher zu jagen. Weil es eben die einfachen, süßen Dinge sind, die letztendlich das wahre Leben ausmachen. Weil man eben nicht cool sein muss. Neuer Amirock, Britpop 2nd Wave, Bluesrock, Mundharmonika, Sologitarren zum Sterben!