Die Aufführung in Wiener Neustadt unter Franz de Paula Anton Reichsgraf von Walsegg am 14. Dezember 1793 war die erste, die wie geplant zur Erinnerung an dessen Ehefrau Maria Anna Theresia, geb. Prenner von Flamberg, stattfand. Die Komposition wurde hier also erstmal durch den Auftraggeber ihrem eigentlichen Bestimmungszweck zugeführt. Es war in der Neuklosterkirche, in der diese Klänge erstmals ihre volle Emotionalität entfalten konnten, die heute Millionen von Menschen zutiefst berührt.
Bei den Exequien für Wolfgang Amadé Mozart waren am 10. Dezember 1791 vermutlich nur Requiem und Kyrie erklungen. Baron van Swieten hatte lediglich eine Konzertaufführung des vollständigen Werks zugunsten von Mozarts Witwe am 2. Januar 1793 in Wien durchgeführt.
Die Aufführung des Requiems am 5. Dezember 2024 im Stadttheater Wiener Neustadt findet unter wissenschaftlicher Begleitung der Internationalen Stiftung Mozarteum Salzburg statt. Die 1881 begründete Institution agiert bis heute als direkte Nachlassverwalterin der Familie Mozart und gilt mit seinen kostbaren Sammlungen an Originalen als das weltweit führende Kompetenz-Zentrum zu Mozarts Leben.
Andreas Ottensamer, Dirigent
Chelsea Marylin Zurflüh, Sopran
Anja Mittermüller, Alt
Michael Schade, Tenor
David Steffens, Bass
Konzertchor Interpunkt
Tonkünstler-Orchester Niederösterreich
Wolfgang Amadeus Mozart:
Requiem für Soli, gemischten Chor und Orchester d-Moll KV 626
unter wissenschaftlicher Begleitung der Internationalen Stiftung Mozarteum Salzburg