Unser aller Leben ist ein einziges großes Theater, meinte nicht nur der großartige Kabarettist Hans Dieter Hüsch. "... da nur ein Schauspiel unser ganzes Leben", schrieb einst auch Calderón. Seit Adam und Eva - nein noch früher, seit der Schöpfer eine Gemüsekiste voller Erbsen zugeschickt bekam, und er sich fragte, woher sie kommen könnte, denn er kannte niemanden ausser sich - seit dieser Zeit jagen sich die Tragödien und die Komödien, die Kleinigkeiten und die ganz grossen Taten und Torheiten. Davon wollen sie auf der Bühne erzählen und singen, Christian und Franziska Kohlund, vom Mut und der Angst, vom Zorn und der Zärtlichkeit, vom Zweifel und von der Zuversicht.
In „Vivre! Vivre!“ zeigen sie Heiteres und Trauriges, Schmiere und Schminke, Sein und Schein, Erinnerungen, Träume und Illusionen. Ein lustvolles Bekenntnis zum Leben mit dem Theater, zum Theater im Leben. Texte von Luigi Pirandello, Éric-Emmanuel Schmitt oder Franz Hohler bilden den ironischen Kontrast zu den (deutschsprachigen) Liedern, vor allem aber auch zu den Chansons von Serge Reggiani, Juliette Gréco oder Charles Aznavour über die Vergeblichkeit und Vergänglichkeit, den Rausch, das Glück, die Liebe.